Zufrieden, aber nicht euphorisch
Wie bewerten die Bürger des Hillesheimer Landes ihre Stadt, ihr Dorf? Wo kaufen sie ein? Was fehlt ihnen? Wie bewerten sie ihre Verwaltung? Diese und andere Themen standen im Mittelpunkt einer fünfmonatigen Befragung, an der sich 453 Bürger beteiligt haben. Heute werden die Ergebnisse präsentiert.
Hillesheim. Eine der zentralen Aussagen der Bürgerbefragung im Rahmen des Standortmarketingprozesses in der Verbandsgemeinde Hillesheim ist: Die Bewohner des Hillesheimer Landes sind recht zufrieden und leben gerne in ihrer Heimat. Dennoch haben sie auch klare Ansprüche (unter anderem an Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten vor Ort), und sie machen feine Unterschiede. Zum Beispiel bewerten sie die Öffnungszeiten des Rathauses mit der Note 2,3 und damit etwas besser als die Öffnungszeiten des örtlichen Einzelhandels (2,5). Datengrundlage für Maßnahmen und Projekte
"Mit ihren Aussagen geben die Bürger Anregungen und Verbesserungsvorschläge", sagt Stefan Mertes, Wirtschaftsförderer in der VG Hillesheim und Projekt-Betreuer. Grundsätzlich ging es bei der Befragung von Ende April bis Mitte September darum, die Zufriedenheit der Einwohner mit dem Leben im Hillesheimer Land zu ermitteln und eine objektive Datengrundlage für die Projekte und Maßnahmen im Rahmen des Standortmarketingprozesses zu gewinnen. 453 Bürger haben den Fragebogen ausgefüllt. "Das ist etwas weniger als erwartet", sagt Projektleiter Karl J. Eggers von der Unternehmensberatung MBE. Dennoch reiche der Rücklauf, "um sichere Schlussfolgerungen für den Wirtschaftsstandort Verbandsgemeinde Hillesheim zu ziehen und auch Unterschiede im Meinungsbild zwischen Männern und Frauen, Jungen und Alten, Neubürgern und Alteingesessenen zu erkennen".Alle wesentlichen Bereiche des Lebens
Recht unterschiedlich war das Interesse: Überdurchschnittlich interessiert zeigten sich die Einwohner der Stadt Hillesheim, die mit 197 Fragebögen deutlich mehr zum Gesamtbild beitrugen als ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. In Üxheim wieder lag die Quote deutlich unter dem Bevölkerungsanteil. Bewertet wurden alle wesentlichen Bereiche des Lebens im Hillesheimer Land: von den Einkaufsmöglichkeiten über das Arbeitsplatzangebot und die Versorgung durch Ärzte, Banken, Schulen und Kindergärten bis zu den Öffnungszeiten des Rathauses. Die Auflistung umfasst 180 Seiten.Projekt-Leiter Eggers sagt: "Die Ergebnisse stehen den Akteuren der Lokalen Agenda zur Verfügung, und auch die Werbegemeinschaft Hillesheim wird aus diesem Fundus wichtige Erkenntnisse für die Marktbearbeitung schöpfen können." Vorausgegangen war eine Unternehmerbefragung, an der sich fast 190 Firmenchefs beteiligt hatten (der TV berichtete).Die Ergebnisse der Studie werden am heutigen Montag, 26. November, um 20 Uhr, im Hotel Augustiner-Kloster öffentlich vorgestellt. Der Eintritt ist frei.
