Kleinvieh macht auch Mist

Müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen?", hat mich dieser Tage Walburga bei Durchblättern des Blättchens gefragt. Auf mein knappes "Um was oder um wen?" antwortete sie prompt: "Ei, um dän Mätti Stein!

" Ich immer noch nicht ganz auf der Höhe, schaue sie fragend an - und kriege prompt die Erklärung: dass der geschätzte Hillesheimer Stadtbürgermeister nun längste Zeit Hoteldirektor im Nebenberuf gewesen sei und sich daher seit geraumer Zeit nach einem anderen Betätigungsfeld umsehe. Und dies wohl auch gefunden habe: Import-Export. "Wo ist das Problem: Der ist doch gelernter Kaufmann", sage ich so nebenbei. Und kriege sofort zur Antwort: "Aber bislang hat er eher hochwertige Landmaschinen verkauft und nicht Pflastersteine, alte Badewannen oder ,größere Bestände an Polstermöbeln'." So langsam komme auch ich ins Grübeln und frage mich einerseits: Wo lagert der das alles? Im Hotel kann der Kram schließlich nicht bleiben, denn da lassen sich ab diesem Wochenende wieder Gäste verwöhnen. Zu Hause? Wohl kaum. Im Rathaus? Glaube ich auch nicht. Aber vielleicht irgendwo in den leerstehenden Hochwald-Hallen. Ich muss mal nachschauen!Andererseits zeugt das doch gerade von Tatkraft, wenn der wichtigste Mann der Stadt selbst die Ärmel hochkrempelt, um die maroden Stadtfinanzen zu verbessern. Da muss mir auch keiner von den ewigen Nörglern kommen und sagen, dass das gerade einmal ein paar Euro ausmacht, derweil für das Hotel mehr als eine Million verpulvert wird. Ich sag nur: Kleinvieh macht auch Mist! Und in diesem Sinn ist für das Wohl der Beispielstadt zu hoffen, dass Mätti Stein noch viel Mist macht. Ich schau gleich mal nach, ob in meiner Laube noch Platz für ein Sofa ist, sagt

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