"Der TuS Schillingen ist mit mehr als 700 Mitgliedern einer der größten Fußballvereine im Verband Rheinland. Wir liegen mit dieser Mitgliederzahl auf dem sechsten Platz der Größen-Rangliste." Stolz spricht Vorsitzender Norbert Grundhöfer über den hohen Stellenwert seines Vereins über die Grenzen der Verbandsgemeinde Kell am See hinaus. Dieser Stellenwert bedeute auch einen Anspruch auf entsprechende Sportstätten. "Ich bin der Ansicht, dass der Fortbestand eines derart großen Fußballvereins und auch die Motivation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen von einem ordentlichen Rasenplatz entscheidend beeinflusst werden." Das gesamte Projekt schlägt mit 290 000 Euro zu Buche. Aus dem Sportstättenförderprogramm des Landes fließen 95 000 Euro, vom Landkreis kommen 23 000 Euro. 10 000 Euro schießt die Ortsgemeinde Heddert hinzu. Mit Barmitteln in Höhe von 20 000 Euro und Eigenleistungen im Wert von 40 000 Euro ist der TuS Schillingen dabei. Das ist noch nicht alles. Um die Ortsgemeinde im Bezug auf die Unterhaltungskosten zu entlasten, baut der Verein auf eigene Rechnung eine Wasserbevorratungskammer für 100 000 Liter. "Die Kosten dafür liegen bei 20 000 Euro", betont Grundhöfer. "Dieser Betrag wird der Rücklage entnommen, die ursprünglich für Verbesserungen am Clubheim vorgesehen war."Konzentration auf Jugendarbeit

Grundhöfer lobt die bisher sehr gute Beteiligung der freiwilligen Helfer. "Sie haben bisher mehr als 1000 Arbeitsstunden geleistet. Das ist enorm." Vereins-Geschäftsführer Winfried Scherf hat die Bauleitung, Platzwart Sepp Grundhöfer ist immer da, wenn er gebraucht wird. Der TuS werde auch zukünftig auf qualifizierte Jugendarbeit setzen, betont Grundhöfer. Die Talfahrt der ersten Mannschaft in den vergangenen Jahren soll mit einer jungen Mannschaft, Durchschnittsalter 23 Jahre, in dieser Saison gestoppt werden. Die Einweihung des neuen Rasenplatzes ist für Juli 2004 geplant und soll mit der Feier zum 75-jährigen Bestehen des TuS Schillingen verbunden werden.