195 000 Euro zahlen die Grundbesitzer

ZÜSCH. Die Planung für den Ausbau der Hermeskeiler Straße in Züsch steht. Sie wurde in allen Einzelheiten in einer kombinierten Gemeinderatssitzung und Anliegerversammlung in der Züscher Mehrzweckhalle vorgestellt.

Danach wird dieser Züsch betreffende Abschnitt der Kreisstraße 101 - für Ortskundige vom "Hiwwel" bis "Hartmanns" - über eine Länge von 174 Metern neu angelegt. Der Straßenverlauf wird am Ortseingang, in der Nähe der Einmündung der Feldstraße, im Bereich des geplanten Bürgerhauses und an der Einmündung zur Saarstraße leicht geändert. Auf der gesamten Länge wird die Straße 4,50 Meter breit. "Alle unsere Planungen", so Lambert Norta, der verantwortliche Planer vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr Trier, "sind darauf ausgerichtet, in Übereinstimmung mit den Verantwortlichen der Ortsgemeinde und den betroffenen Grundstückseigentümern eine praxisnahe Konzeption zu erstellen." Die Planung stehe auch unter dem Vorzeichen der Verkehrssicherheit. Eine Zählung des Durchgangsverkehrs auf der Hermeskeiler Straße vor drei Jahren ergab 1700 Wagen und 78 LKW pro Tag. "Die Planung sieht deshalb vor, am Ortseingang aus Richtung Hermeskeil eine leichte Straßenkrümmung einzubauen. Autofahrer sollen dadurch veranlasst werden, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren", erläuterte Norta. Die Problembereiche an den Einmündungen Saarstraße und Feldstraße werden durch die neue Straßenlage entschärft, ergänzte der Planer. Die Bushaltestelle wird vom evangelischen Friedhof weiter nach oben verlagert. Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Hülpes bezeichnete das vorgestellte Konzept als "sehr schöne und bürgerfreundliche Planung". Aber: "Ich sehe aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten in den kommunalen Haushalten zunächst noch keine Chance zur Verwirklichung." Die vorläufigen Kosten schätzt der Planer mit 750 000 Euro. Diese Summe umfasst alle Arbeiten an der Straße und den Nebenanlagen. Dazu kommen noch 40 000 Euro für eine komplett neue Straßenbeleuchtung. Rechnet man noch anteilige Planungskosten hinzu, entfällt auf die Gemeinde Züsch eine Summe von 240 000 Euro. Von dieser Summe, so war in der Sitzung zu hören, werden voraussichtlich 195 000 Euro auf die Grundstückseigentümer an der Hermeskeiler Straße umgelegt. Der Rest wird aus dem Etat der Ortsgemeinde finanziert. Die Anlieger müssen nach heutigem Stand mit einer Belastung von 5,50 Euro pro Quadratmeter rechnen oder mit einer durchschnittlichen Gesamtsumme von 4000 Euro pro Grundstück. Aus den Reihen der Anlieger wurden an diesem Abend keine Bedenken angemeldet. Auch der Gemeinderat akzeptierte die Planung. Durch einen Mehrheitsbeschluss wurde der auf den Etat der Ortsgemeinde entfallende Anteil auf 40 Prozent festgesetzt.

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