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HERMESKEIL. (red) Seit der Verlegung von Walldürn nach Hermeskeil meldete das Raketenartilleriebataillon 122 erstmals zum 1. Juli 2003 seine Einsatzbereitschaft am neuen Standort. Das Führungs- und Funktionspersonal des nicht aktiven Anteils des Bataillons übte zum dritten Mal in Hermeskeil.

Trotz der Ankündigung, dass das Bataillon wohl Ende 2006 spätestens aufzulösen ist, kamen 30 Reservisten der Einberufung nach und nahmen an einer anspruchsvollen Übung teil. Anders als zuvor, galt es bei dieser Übung, die Ausbildung im Hinblick auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr auszurichten. Im Schwerpunkt wurde die Checkpoint- und Patrouillenausbildung, gespickt mit verschiedenen Einlagen, geübt. Die Reservisten wurden durch aktive Soldaten des Raketenartillerielehrbataillons 52 unterstützt. Da diese Soldaten bereits über Auslandserfahrungen verfügen, wurden die Einlagen realistisch angelegt und fanden beim Führungspersonal des Bataillons großen Zuspruch. Die Frage, wie es für die Reservisten weitergeht, wurde ebenfalls während der Wehrübung erörtert. Das Kaderpersonal des Bataillons 122 unter der Führung von Oberstabsfeldwebel Hans-Georg Kühner informierte die Reservisten über die geplanten Veränderungen und zeigte den betroffenen verschiedene Möglichkeiten einer weiteren Beorderung innerhalb der Bundeswehr auf. Auch diese Thematik kam gut an, und nachdem die Reservisten weitere Informationen erhalten hatten, war für jeden das Bild des "zukünftigen Reservisten" etwas klarer. So war es nicht verwunderlich, dass außer einem Wehrübenden alle anderen der Bundeswehr zur Verfügung stehen möchten. Die Verabschiedung "per Handschlag" sah so aus, dass gesagt wurde "Bis zum nächsten Mal" und: "Schade, dass Hermeskeil aufgelöst wird. Wir fühlten uns hier wohl."

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