Aus Dankbarkeit erbaut

LAMPADEN. Im vergangenen Jahr wurde die Marienkapelle auf der Gemarkung Geisemerich in Lampaden von Grund auf renoviert, um sie so vor dem Verfall zu schützen. Am vergangenen Sonntag wurde die Kapelle 50 Jahre alt, was gebührend gefeiert wurde.

 Im Schatten des Waldes steht seit 50 Jahren die Marienkapelle in Lampaden. Foto: Hans Muth

Im Schatten des Waldes steht seit 50 Jahren die Marienkapelle in Lampaden. Foto: Hans Muth

Bürgermeister Werner Angsten, der sich von Beginn an stark in den Dienst der Sache gestellt hatte, stellte dazu bereits im Vorjahr nach der Renovierung die Weichen. "Ein tolles Ergebnis. Ein Grund mehr, im kommenden Jahr um die gleiche Zeit das 50-jährige Bestehen der Kapelle zu begehen." Und so feierte man im Schatten der Kapelle in einem würdigen Rahmen. Pastor Thomas Linnartz las eine Messe unter freiem Himmel. Kirchenchor, Musikverein Baldringen, die Seniorentanzgruppe "Marechi" und die Hermeskeiler Instrumentalgruppe trugen das ihre zum Gelingen des Festes bei. Auch Landrat Günter Schartz, der sich bereits bei der Einweihung im Vorjahr beeindruckt von Kapelle und der Jugend- und Freizeitanlage zeigte, ließ es sich nicht nehmen, das Ereignis mit zu feiern. Der Malteser Hilfsdienst betreibt seit Anfang der 80er Jahre die ihm vom Diözesan-Caritasverband übertragene Jugend- und Freizeitanlage Haus Elisabeth bei Lampaden-Geisemerich. Auf dem Areal befindet sich die Marienkapelle, die von den Marienverehrern aus Nah und Fern gerne aufgesucht wird. Die in den Jahren 1955-56 von der Trierer Bauunternehmerfamilie Wenner errichtete Kapelle bedurfte dringend der Renovierung und wurde im vergangenen Jahr wieder zu einem Schmuckstück hergerichtet. "Aus Dankbarkeit im Kriege und zum Andenken an meine hier verstorbene Frau" lautet eine Inschrift, die der Erbauer im Inneren der Kapelle hat anbringen lassen. Der Bauunternehmer war auch Eigentümer des unmittelbar daneben erbauten "Haus Elisabeth", das sich heute in der Trägerschaft des Malteser Hilfsdienstes befindet. Seit dem Bau der Kapelle im Jahr 1955 ist sie ständiger Wallfahrtsort für die Lampadener Bürgerschaft, aber auch für Besucher und Seminarteilnehmer im Haus Elisabeth. Der Erlös der Veranstaltung ist zur weiteren Ausstattung der Kapelle und für den Verein "Lale - für ein Kinderlächeln" bestimmt.

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