Aus Prinzip aktiv für andere

Seit 16 Jahren haben sich die Mitglieder des Lions-Clubs Hermeskeil-Hochwald der tatkräftigen Hilfe zum Wohl der Allgemeinheit verschrieben. Allein seit 1. Juli 2007 haben sie getreu dem Lions-Leitwort "We serve - wir dienen" fast 20 Projekte vom Kindergarten in der Region bis hin zum Bau einer Halle für Flüchtlinge im afrikanischen Uganda mit einer Spendensumme von über 40 000 Euro unterstützt.

Hermeskeil/Kell am See. Was haben die Grundschule Hentern, in der ein Fahrstuhl für ein querschnittgelähmtes Kind eingebaut wurde, das Anti-Fremdenfeindlichkeits-Projekt "Vielfalt tut gut" der Jugendpfleger aus Hermeskeil und Kell, oder das Hermeskeiler Franziskanerkloster, dessen Fassade zurzeit umfangreich saniert wird, mit einer Schule für Aids-Waisen in Namibia, einer Kirche in Ruanda und auf Medikamente angewiesene Menschen in Afghanistan gemeinsam? Die Antwort: Sie alle haben in den vergangenen Monaten finanzielle Unterstützung vom Lions-Club Hermeskeil-Hochwald erhalten. Vor 16 Jahren gegründet, steht der örtliche Verein unter dem Dach einer weltweiten Organisation mit über 1,4 Millionen Mitgliedern, von denen 43 000 in Deutschland beheimatet sind. Sie alle eint ein Ziel, das unter dem Motto "We serve" steht. Mit ihren Aktivitäten wollen die "Lions-Freunde", so die Selbstbezeichnung, bedürftigen Mitmenschen helfen, zum Umweltschutz und zum Aufbau und zur Pflege internationaler Beziehungen beitragen und die Verständigung mit der jungen Generation vorantreiben. Diese allgemeinen Grundsätze bestimmen auch die Arbeit des Lions-Club Hermeskeil-Hochwald. Ihm gehören aktuell 39 Mitglieder an, zumeist sind es bekannte Persönlichkeiten aus dem gesellschaftlichen Leben in der Region. Aktueller Präsident ist der Keller Bürgermeister Werner Angsten, der im Juli turnusgemäß abgelöst und dann vom Damfloser Unternehmer Peter Schembs beerbt wird. Der Club kann im Wesentlichen auf drei Einnahmequellen zurückgreifen, die ihm seine beachtliche finanzielle Hilfe für karitative Projekte - allein 2007 kam für rund 20 Vorhaben die stolze Summe von über 40 000 Euro zusammen - ermöglichen. Neben den Mitglieds-Beiträgen und Spenden organisiert der Verein seit langem Veranstaltungen, deren Erlös einem guten Zweck dienen: Immer im November ist das Foyer des Kaufland-Markts traditionell eine Woche lang Schauplatz einer großen Bücherbörse. Hunderte ausgediente Schmöker wechseln dabei ihren Besitzer. Er richtet alljährlich das Weihnachtskonzert im Franziskanerkloster aus, und er ist mit seinem Stand eine tragende Säule des Geschehens beim Martinusmarkt. 2007 initiierte er zudem das "Losradeln im Hochwald", einen Erlebnistag entlang des Ruwer-Hochwald-Radwegs, dessen zweite Auflage am Sonntag, 15. Juni, geplant ist. "Wir bemühen uns, unsere Hilfe zu jeweils einem Drittel für Projekte in der Region, auf Bundesebene und im Ausland aufzuteilen", erklärt Schatzmeister Rainer Wilhelm Gazinski. Wichtig ist für Schembs schließlich der Hinweis, dass die Spenden-Beträge des Lions-Clubs nicht nur im näheren Umfeld zielgerichtet eingesetzt werden. "Auch im Ausland gehen sie nicht auf ein allgemeines Konto oder in einen großen Topf. Wir nutzen vielmehr unsere Kontakte so, dass sie punktgenau an der richtigen Stelle ankommen.

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