Hermeskeil/Rombas. (red) Während es seit Dezember 2002 nur eintägige Begegnungen zwischen den deutschen und französischen Schülern gab, stand in diesem Jahr zum ersten Mal ein dreitägiges Treffen mit zwei Übernachtungen in den französischen Familien auf dem Programm. Die Achtklässler kannten ihre Partner schon von den Begegnungen im vergangenen Jahr, die anderen hatten seit Beginn des Schuljahres miteinander korrespondiert. Mit einem Brunch wurden die Hermeskeiler Schüler am Collège Julie Daubié begrüßt, dann ging es mit dem Bus nach Metz. Die Partner der Siebtklässler hatten eine interessante Stadtführung zu zehn verschiedenen Stationen vorbereitet, die sie auf deutsch und französisch präsentierten. Die deutschen Realschüler lernten zum Beispiel, dass der "Place de la comédie" während der Französischen Revolution "Place de l'égalité" hieß und hier vor 215 Jahren die Guillotine stand.

Neben den Aufgaben gab es auch "quartier libre" - Zeit zum Bummeln durch die Stadt oder über die Weihnachtsmärkte. Auch gemeinsames Lernen in der Schule stand auf dem Programm. Für die Siebtklässler gab es eine Schulrallye, die anderen übten im gemütlichen Theaterraum unter dem Dach des Collège in fünf verschiedenen Gruppen mit ihren Partnern unterschiedliche Sketche ein, wobei die Deutschen französisch, die Franzosen deutsch sprechen mussten. Danach hatten sich die einzelnen Schülergruppen zum Schlittschuhlaufen, Bowlen, Computer- oder Kartenspielen verabredet. Die Siegerehrung der Gewinner der Schulrallye und die Präsentation der Sketche auf der Bühne fand am nächsten Morgen statt. Nicht nur für zwei der Hermeskeiler Schülerinnen, die professionell einige Lieder präsentierten, gab es viel Applaus. Das Abschiednehmen fiel den Realschülern nicht leicht, es gab sogar einige Tränen. Aber alle wissen, dass die französischen Schüler vom 21. bis 23. April 2009 der Realschule in Hermeskeil einen Gegenbesuch abstatten werden. Das spornt alle an, weiterhin in der Fremdsprache Fortschritte zu machen.