Der Bund investiert weiter in Standort

Wenn der Verteidigungsminister Rekruten und junge Soldaten besucht - dann ist Sommer. Gestern war Franz Josef Jung im Rahmen seine Sommerreise unter dem Motto "Im Einsatz für den Frieden" in Idar-Oberstein. Und brachte gute Nachrichten aus Berlin mit.

Idar-Oberstein. "Die Standortsicherheit der Artillerieschule ist auch in Zukunft gesichert", sagte Verteidigungsminister Franz Josef Jung bei seinem gestrigen Besuch in Idar-Oberstein.Der Bund werde in den nächsten Jahren weitere 30 Millionen Euro in die Ausbildungsstätte der Bundeswehr investieren.

"Ich kehre mit guten Eindrücken zurück nach Berlin - und das ist längst nicht in allen Standorten so", lobte Jung die Ausbildungsarbeit an der Artillerieschule, die von 13 Offizieren, 58 Unteroffizieren und 44 Mannschafts-Diensträngen geleistet wird. Zweieinhalb Stunden lang schaute sich der CDU-Politiker die Ausbildung vor Ort an und unterhielt sich immer wieder lange mit den Offiziersanwärtern. 359 neue traten am 1. Juli ihren Dienst in der Schmuckstadt an, 327 sind es derzeit noch. Die Fluktuation erklärte Oberstleutnant Rüdiger Beiser, der Kommandeur des Offizieranwärterbataillons, seinen Zuhörern - von den Bundestagsabgeordneten Klöckner und Körper über MdL Jürgen Noss, den rheinland-pfälzischen Innenstaatssekretär Roger Lewentz, Landrat Axel Redmer, Oberbürgermeister Bruno Zimmer, Bürgermeister Frank Frühauf bis hin zur CDU-Kreisvorsitzenden Kirsten Beetz - vor allem mit familiären Problemen, dass sich mancher mehrfach beworben hat und dann eine Ausbildung bei der Polizei vorzieht.

Aber es treffe auch zu, dass einige die Anforderungen unterschätzen - immerhin steht Sport täglich auf dem Stundenplan. Wie hart die Ausbilung ist, davon konnten sich die Besucher aus Berlin, aber auch die lokalen Beobachter anschließend im Feld ein Bild machen: Im Kammerwoog demonstrierten die Offiziersanwärter und ihre Ausbilder unter anderem die Fahrt im Schlauchboot und das Überqueren eines Flusses, ohne dass Sturmgewehr oder restliche Ausrüstung leiden.

Auf dem Standortübungsplatz Rilchenberg gab es dann Übungen mit Stacheldraht und einer Fahrzeugsperre aus Holz. Der Minister lobte beim Abschlussgespräch auch die gute Integration der Schule ins Leben in Idar-Oberstein und dem Kreis Birkenfeld, wobei er auf das Bürgerfest letzte Woche verwies.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort