Der Schnee kann kommen

NEUHÜTTEN. (fab) Der Winterdienst in der Gemeinde wird neu geregelt und vergeben. Das Bürgerhaus wird vor " Versammlungen rechtsorientierter Gruppierungen" geschützt. Marco Malburg ist neues Ratsmitglied und Ulla Kolling Mitglied in der Verbandsversammlung des Zweckverbands Kindergarten Neuhütten/Züsch. Das beschloss der Ortsgemeinderat Neuhütten.

"Im Frühjahr 2006 hat die Firma Tanktechnik Neuhütten erklärt, dass sie den Winterdienst nicht mehr anbietet", teilte Ortsbürgermeister Peter Kretz mit. Der Inhaber der Firma, Thomas Kolling, war Ortsbürgermeister der Gemeinde und trat im Frühjahr 2006 zurück. Da auch Rainer Kuhn, der für den Räumdienst zuständig war, mittlerweile im Schichtdienst arbeitet und nur eingeschränkt zur Verfügung steht, musste der Winterdienstplan neu geregelt werden. Kretz schlug dem Rat vor, mit Stefan Engelke einen zweiten Mann zur Ergänzung von Kuhn dazu zu nehmen. "Dann zahlt die Gemeinde 49,50 Euro für die Räumstunde", informierte der Ortschef den Rat. Dies bedeute eine Einsparung von 2,50 Euro pro Räumstunde gegenüber dem vergangenen Winter. 1,2 Tonnen Streusalz seien bereits in der Hausmeisterwohnung des Zweckverbands eingelagert worden. Der von Kretz vorgeschlagene Winterdienstplan wurde von den Ratsmitgliedern einstimmig beschlossen. Für das Räumen an den Bushaltestellen sowie den Zuwegungen zum Bürgerhaus und zum Friedhof sind weiterhin Hans Engel und Peter Kron zuständig. Kretz verdeutlichte noch einmal, dass gerade beim Räum- und Streudienst eine hohe Erwartungshaltung unter den Bürgern bestehe, und er denke, diese mit der neuen Winterdienstregelung auch zu erfüllen. Eine gewissenhafte Erfüllung seiner Pflichten gegenüber der Gemeinde wird in Zukunft auch Marco Malburg wahrnehmen. Malburg wurde als Nachrücker als neues Ratsmitglied verpflichtet. Ulla Kolling wird künftig die Gemeinde in der Verbandsversammlung des Zweckverbands Kindergarten Neuhütten/Züsch vertreten. Gleichzeitig mit der Aktualisierung des Pachtvertrages für das Bürgerhaus will die Gemeinde eine rechtliche Handhabe gegen "Veranstaltungen rechtsorientierter Gruppierungen, die als Geburtstagfeiern getarnt sind", ausloten lassen. Der Erste Beigeordnete, Hermann Josef Bier, verdeutlichte dies noch an einer jüngst abgehaltenen Versammlung in Gonzerath (der TV berichtete). "Wenn ein Vertrag erst einmal unterschrieben ist, ist es schwer, da wieder raus zu kommen", merkte Kretz an.

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