Drei Varianten für den Sportplatz

Die einzige Ortsgemeinde mit Hartplatz weit und breit will jetzt ihren Sportplatz sanieren. Ob es ein Rasen- oder Kunstrasenplatz wird oder aus Kostengründen doch nur die Deckschicht des Tennenplatzes ausgetauscht werden soll, hat der Ortsgemeinderat Waldweiler noch nicht entschieden.

 Noch ein paar Jahre in diesem Zustand bespielbar, trotzdem sieht der Ortsgemeinderat Waldweiler Handlungsbedarf für eine Sanierung des Sportplatzes. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Noch ein paar Jahre in diesem Zustand bespielbar, trotzdem sieht der Ortsgemeinderat Waldweiler Handlungsbedarf für eine Sanierung des Sportplatzes. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Waldweiler. (doth) "Seit über zwei Jahren haben wir das Problem der Sportplatzsanierung schon vor uns hergeschoben, jetzt gehen wir es an", klingt der Waldweiler Ortsbürgermeister Manfred Rauber entschlossen.

Ob und wann der einzige Hartplatz weit und breit ebenfalls grün wird, steht jedoch noch nicht fest.

Der Rat hörte sich zunächst einmal die drei Sanierungsvarianten von Planer Edgar Mohsmann an. Bei einem Ortstermin waren Aufbau und Deckschicht des Platzes geprüft worden. "Das Problem ist, dass die Deckschicht stark verdichtet ist und der Platz nur schlecht entwässert", erklärte der Fachmann. Wenn die oberste Schicht etwas aufgekratzt wird, dann laufe das Wasser auch wieder gut durch die Drainage ab. Der Platz sei durchaus noch ein paar Jahre bespielbar, eine fachgerechte Pflege jedoch genauso aufwendig wie bei einem Rasenplatz.

Drei Varianten schlug der Planer für die Sanierung vor.

Fast eine halbe Million für den Kunstrasen



Das Angebot einer Fachfirma für einen Naturrasenplatz lautete auf 140 000 Euro. Wenn die Drainage noch zu retten ist, sind es immerhin noch 100 000 Euro. Als Mohsmann den Preis von 430 000 Euro für einen Kunstrasenplatz nannte, herrschte sekundenlang Stille im Raum. "Das ist deshalb so teuer, weil ein Dachprofilgefälle für den Abfluss des Wassers hergestellt werden muss, der Platz mit Pflaster umrandet wird und auch ein neuer Zaun dabei ist", erklärte Mohsmann.

Billigste Version: die Sanierung des Tennenplatzes mit einem neuen Belag, was immer noch rund 60 000 Euro kosten würde. "Dafür gibt es vom Sportbund eine Förderung von bis zu 55 Prozent", machte der Planer diese Variante schmackhaft, denn so etwas werde als "kleine Maßnahme" gesehen.

"Wir wollen jetzt die drei Varianten genauer durchrechnen und die Zuschussmöglichkeiten genau prüfen", sagte Ortsbürgermeister Rauber. Dafür will die Ortsgemeinde Gespräche führen, in die der Planer und der Vorstand des FC Waldweiler eingebunden werden. Entschieden wird erst im nächsten Jahr. "Mit der Umsetzung ist wohl nicht vor 2011 zu rechnen", bedauert Rauber.

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