Damflos. (jolo) Für den Aufwärtstrend beim MV Concordia sind mehrere Tatsachen verantwortlich. Der Verein hat seit 2006 mit dem 25-jährigen Michael Schu einen rührigen Vorsitzenden, die Hälfte der Musikrentner kehrte wieder zurück und seit kurzer Zeit ist Joachim Sand musikalischer Leiter. Letzterer war verantwortlich fürs erste Jahreskonzert seit Jahren. Dieses Ereignis wollten über 200 Musikfans im Bürgerhaus erleben. Begonnen wurde mit ,,Auld Lang Syne", einer traditionellen, von Simon Fielder arrangierten Hymne. Nach dem Willkommensgruß entführten Joachim Sand und sein Orchester die Zuhörer musikalisch nach Irland. Mit der ,,Kilkenny Rhapsody", neben dem Titel ,,Junge Tenöre" dem Stück mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad, brachte der an diesem Abend 30-köpfige Klangkörper das raue, jedoch schöne Land dem Publikum näher. Ein ganz besonderes Klangerlebnis waren Melodien aus dem Andrew Lloyd Webber-Musical ,,Phantom der Oper". Zu hören bekamen die Fans der modernen sinfonischen Blasmusik den unverwechselbaren Bert Kämpfert-Sound, ,,Rockn Roll Forever" (Solisten Tommy Malburg, Bernd Liebscher), ,,Choral & Beat for Band" (Solist Andreas Kaup), ,,Yorkscher Marsch" oder das unter die Haut gehende und mit am stärksten beklatschte ,,Slow Motion", bei dem Kristina Malburg mit dem Alt-Saxofon den Solopart übernahm. Das erste Konzert seit Jahren brachte mehrere Erkenntnisse. Die wichtigsten: Joachim Sand wird weiter Dirigent sein, und sechs Auszubildende und eine Blockflötengruppe bereiten für die nächsten Jahre keine schlaflosen Nächte.