Erst der Wind, dann die Wärme

Mit der Übernahme der Verträge der Gemeinde Reinsfeld mit der Firma Encon steigen die Stadtwerke Trier nun auch als Betreiber von Blockheizkraftwerken in dem Hochwaldort ein.

Reinsfeld. (urs) Die Stadtwerke Trier (SWT) engagieren sich künftig im Hochwald auf vielfältige Weise. Nach der Übernahme der Reinsfelder Windräder (der TV berichtete) starten sie jetzt auch mit Blockheizkraftwerken durch. "Die SWT werden die Verträge der Firma Encon übernehmen", informiert Ortsbürgermeister Rainer Spies über das Ergebnis der jüngsten Gemeinderatssitzung. Im nichtöffentlichen Teil habe der Rat einstimmig sein Einverständnis mit dem neuen Vertragspartner erklärt.

Laut Spies beinhaltet der neue Vertrag das Bereitstellen sowie die Lieferung von Energie für das Neubaugebiet Flachsheide II sowie für den örtlichen Kindergarten. Die Blockheizkraftwerke würden künftig die SWT betreiben. Im Zuge der Neuerung für das Baugebiet hofft Spies "auf einen Schub in Richtung Baustellenverkauf". Seit Ende 2007 seien von 27 Parzellen erst 23 verkauft. Das Besondere an den Grundstücken der Flachsheide II ist die zentrale Wärmeversorgung, die künftig die Stadtwerke gewährleisten werden.

Das mit Rapsöl laufende Blockheizkraftwerk im Bürgerhaus wird laut Spies die Gemeinde übernehmen. Es laufe seit 2006 "sehr zufriedenstellend" und biete Reinsfeld die Möglichkeit, die Stromeinspeisevergütung künftig selbst auf der Einnahmenseite verbuchen zu können.

"Wir werden das gebrauchte Blockheizkraftwerk zu einem guten Preis übernehmen", freut sich Spies. Voraussetzung für die Verbindlichkeit der im Rat gefassten Beschlüsse sei natürlich die Zustimmung der Verbandsgemeinde, die die Änderung nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten abklopfen wird, sowie die positive Prüfung der Kommunalaufsicht.

Weitere Themen im öffentlichen Teil der Sitzung waren die Änderung der Friedhofssatzung und die Besetzung der Ausschüsse. Die Liste der Mitglieder und ihrer Stellvertreter wurde einvernehmlich beschlossen.

Neu für Reinsfeld ist der erstmals berufene Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit. Seine hauptsächlichen Aufgaben werden die Gestaltung der Internetseite des Ortes sein sowie die Präsentation der Gemeinde nach außen. Außerdem hat der Rat die Annahme einer Spende der Stadtwerke abgesegnet. Die 1000 Euro werden der Ausrichtung von Veranstaltungen zugutekommen.

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