Erster Schritt auf dem Weg zum Kunstrasenplatz

Die digitale Werbetafel in der Nähe des Kaufland-Markts kann schon bald kommen, für die Umwandlung des Waldstadions in einen Kunstrasenplatz ist zumindest der erste wichtige Schritt getan. Entscheidungen zu diesen beiden Projekten waren Bestandteil der jüngsten Stadtratssitzung in Hermeskeil.

Hermeskeil. (ax) Mit der jetzt vom Stadtrat beschlossenen Änderung des Bebauungsplans im "Sondergebiet Abtei" ist es amtlich. Der Aufstellung einer digitalen Werbetafel ("Videowall") auf dem Gelände der Autowaschanlage Malburg (gegenüber der Zufahrt zum "Kaufland"-Markt) steht nichts mehr im Weg.

Bereits im Juni hatte das Gremium diesem Wunsch des Hermeskeiler Unternehmers Klaus Gehlen grundsätzlich zugestimmt (der TV berichtete).

Längerer Atem für Stadion benötigt



Die Stellungnahmen der Fachbehörden, die Voraussetzung für eine spätere Baugenehmigung sind, liegen aber erst jetzt vor. Auf der Tafel mit digitalen Einblendungen, der am Trierer Moselstadion ähnlich, aber mit einer Fläche von 6,3 Quadratmeter kleiner, sollen Firmen, Vereine oder auch die Stadt bald in auffälliger Art und Weise auf ihre Angebote und Aktionen aufmerksam machen können. Vorerst ist Lichtwerbung im "Sondergebiet" aber nur an diesem einen Standort erlaubt.

Einen etwas längeren Atem werden Stadt und Sportverein bei einem anderen Projekt nötig haben. Das der Stadt gehörende Waldstadion soll in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden. Dieser Grundsatzbeschluss steht schon seit dem Frühjahr (der TV berichtete). "Die Maßnahme ist für das Sportstätten-Förderprogramm des Kreises angemeldet. Wir müssen uns aber in einer Warteliste einreihen, und es ist noch nicht absehbar, wann wir mit dem Bau beginnen können", betonte Stadtbürgermeister Udo Moser (BFB).

Auch Grimburg und Geisfeld möchten Kunstrasen



Mit der Vergabe eines Planungsauftrags an das Ingenieurbüro Fuchs hat der Stadtrat jetzt aber einen ersten Schritt auf dem Weg der Umsetzung getan. 15 000 Euro sind dafür im Etat eingestellt. Auch Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Hülpes (CDU) meldete sich bei diesem Punkt zu Wort. Er machte darauf aufmerksam, dass in der Verbandsgemeinde auch die Orte Grimburg und Geisfeld Kunstrasenplätze bauen wollen und ihre Anträge schon vorher gestellt hätten. Deshalb würden die VG-Gremien nun eine Prioritätenliste festlegen.

Hülpes informierte zudem darüber, dass ein Zuschuss-Kriterium beim Bau eines Kunstrasenplatzes ist, dass die Anlage mindestens 1800 Stunden pro Jahr genutzt wird.

"Diese Vorgabe wird in Hermeskeil erreicht, in Grimburg und Geisfeld eher nicht", sagte der Bürgermeister.

Persönlich spreche er sich daher dafür aus, dass der Bau eines Kunstrasenplatzes in der Hochwaldstadt als Erstes angegangen werden sollte.

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