Gute Noten von den Eltern

HERMESKEIL. (red) Seit September 2002 haben die Schulen des Landes Rheinland-Pfalz den Auftrag, ihre schulische Arbeit und insbesondere ihre Unterrichtsqualität zu verbessern. Eltern von Schülern aller Klassen der Erich Kästner Realschule Hermeskeil äußerten ihre Meinung zur Arbeit der Schule auf elektronischem Weg.

Exakt 55,7 Prozent der Elternvertreter nahmen diese Chance wahr, der Schule Hinweise auf Stärken und Schwächen zu geben, die dazu dienen sollen, das bisherige Qualitätsprogramm fortzusetzen. "Eltern und Schüler sind in den Konferenzen unterrepräsentiert und haben dort auch nur beratende Funktion", sagte Schulelternsprecher Manfred Schmidt. "Für den Schulelternbeirat war es daher wichtig, dass auch die Meinung der Eltern bei der weiteren Entwicklung der Schule eine tragende Rolle spielt. Denn schließlich entscheiden die Eltern, welche Schule ihre Kinder besuchen." Eine Arbeitsgruppe aus Eltern und Lehrkräften entwickelte einen Bogen mit 42 Fragen, die am Computer beantwortet werden konnten. Schulrektor Hans-Joachim Gärtner sagte, Offenheit sei eine wichtige Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule. "Natürlich wissen die Lehrkräfte um viele Stärken und Schwächen der Schule, aber konkrete Hinweise aus der Elternschaft helfen uns, gezielt Schwächen zu beheben." Zur Offenheit gehöre für ihn jedoch auch die Veröffentlichung der Ergebnisse. "Das ist eine klare Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, dass wir etwas tun werden." Die Schüler besuchen nach Meinung der Eltern gerne die Realschule (93,59 Prozent), mit dem Unterricht in der Mehrzahl der Fächer sind die meisten Eltern zufrieden bis sehr zufrieden, etwa mit der nachvollziehbaren Notenvergabe (97,44 Prozent) und besonderen Unterrichtsformen (92,19 Prozent). Der Gesamteindruck von der schulischen Arbeit wird daher als "gut" bezeichnet (88,31Prozent). Der Schule werden vorrangig positive Begriffe wie "offen" und "kommunikativ" zugeordnet. Negativ belegte Begriffe wie "Lehranstalt" oder "intolerant" spielen eine untergeordnete Rolle. Verbesserungswürdig aus Sicht der Eltern sind unter anderem die Integration aktueller Themen, der Informationsfluss zwischen Lehrkräften, Eltern und Schülern in einigen Bereichen sowie die Beteiligung der Eltern an Veranstaltungen. "Wir müssen nach Meinung der Eltern Problemfälle in bestimmten Bereichen besser lösen, auch wenn sie nur eine Minderheit von Schülern betreffen", sagte Schulleiter Gärtner. Überraschend für ihn sei, dass mehr als ein Drittel der Eltern (35,06 Prozent) mehr Hausaufgaben wünscht. Alle Ergebnisse der Elternbefragung sind im Internet unter http://ekaestrs.bildung-rp.de/umfragen zu finden.

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