Hermeskeil. (red) Auch in Deutschland gibt es Not, und sie wird stetig größer. Sicherlich ist das Leid nicht vergleichbar mit dem in vielen Ländern Afrikas oder Lateinamerikas. Doch es wird spürbar, dass in einem reichen Industrieland, viele Menschen in Notlagen geraten sind. Auch die Region Hochwald macht da keine Ausnahme.

Das Projekt Martinustafel Hermeskeil wurde ausgiebig vorbereitet. Die Räumlichkeiten der künftigen Tafel wurden hergerichtet, notwendige Materialien besorgt ,und an der Logistik für einen reibungslosen Ablauf wurde gearbeitet. Bei Informationstreffen bereiteten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter auf ihre künftige Aufgabe vor. Es werden aber auch weiterhin noch helfende Hände gesucht, die bereit sind, sich bei der Arbeit der Tafel einzubringen. Seit dem 1. Oktober ist die Martinustafel in Hermeskeil geöffnet. Ziel der Tafel ist die Weitergabe von Lebensmittel an bedürftige Menschen. Am ersten Öffnungstag nutzten 74 Menschen dieses Angebot, derzeit sind es 200 Menschen. Diese Zahlen sind ein deutliches Indiz für die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung in der Region des Hochwaldes. Menschen, die Sozialleistungen beziehen, sind in der Regel auch berechtigt, das Angebot der Tafel zu nutzen.

Neben dem gemeinnützigen Trägerverein sind es 32 ehrenamtliche Frauen und Männer, die das Tafelprojekt mittragen. Sie organisieren den Tafelbetrieb und arbeiten jeden Donnerstag in drei Schichten. Geöffnet ist die Martinustafel jeden Donnerstag in der Zeit von 12.30 bis 16.Uhr.

Die Tafel befindet sich in der Martinusstraße 4a. Gegenüber dem Seiteneingang der katholischen Kirche in Hermeskeil liegt ein kleiner Parkplatz. Am Ende dieses Parkplatzes befinden sich die Räume der Tafel.

Wer die Tafel unterstützen möchte, die Bankverbindung lautet: Konto 190 190 bei der Volksbank Hochwald BLZ: 585 647 88.

Außerdem stehen in den Kirchen des Hochwaldes Körbe. Dort können haltbare Lebensmittel hineingelegt werden. Besonders benötigt werden Milch, Zucker, Salz, Mehl, Reis sowie Konserven.

Die Mitarbeiter der Tafel weisen darauf hin, dass sie keine selbst eingemachten Lebensmittel annehmen dürfen.

Den zahlreichen Helfern der Martinustafel und allen Spendern dankte Diakon Klaus Elfert für ihr Engagement.

Kooperationspartner des Tafelprojektes sind die Katholische Kirchengemeinde, die Awo Kreisverband Trier-Saarburg sowie die Evangelische Kirche Züsch-Hermeskeil.

Kontaktadresse: Diakon Klaus Elfert, Bierfelder Straße 3, 54413 Gusenburg, Telefonnummer 06503/95 22 27 und E-mail: familieelfert@yahoo.de

ma/dr