Jeder soll mitmachen können

KELL AM SEE. (teu) 258 Sportler erreichten beim Staffeltriathlon und Walking das Ziel. Breitensportler stehen in Kell am See im Mittelpunkt.

Geschafft! Endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Die Helden beim Keller Staffeltriathlon sind in den meisten Fällen die Schwimmer. Für den nassen Teil des Ausdauerdreikampfs finden sich traditionell die wenigsten Freiwilligen. Dabei ist es eine einmalige Gelegenheit: "Das Schwimmen im See ist ansonsten verboten", erklärt Raimund Valerius vom SV Kell. Der Angel- und Gewässerschutzverein müsse erst eine Genehmigung erteilen, damit die Sportler in die kühlen Fluten des Stausees steigen können. Weil Schwimmer am schwierigsten zu finden sind, bietet die Staffeltriathlon-Organisatoren die Möglichkeit, 1500 Meter zu laufen statt 250 Meter zu schwimmen. Jeder soll mitmachen können beim Staffeltriathlon. "Es ist eine Veranstaltung von Hobbysportlern für Hobbysportler", erklärt Valerius. "Die Grundidee ist, dass man mit der Familie oder mit drei Kumpels teilnehmen kann. Die Strecken sind so gewählt, dass Hobbysportler sie bewältigen können." Deshalb brauchen die Radfahrer der Familienteams auch nur elf statt 18 Kilometer an den bewaldeten Hängen des Rösterkopfes entlang zu radeln. "Eine sehr abwechslungsreiche und sehr schöne Strecke", lobt beispielsweise Werner Fischer, der in einem von drei Teams des Musikverein Serrig teilnimmt. "Das Konzept kommt gut an. Die Leute kommen von weit her", sagt Valerius. Die meiste Organisationsarbeit liege beim Lauf- und Walkingtreff des SV Kell als Initiator des Staffeltriathlons. "Aber die anderen Abteilungen helfen natürlich mit. Für so eine Veranstaltung braucht man die Feuerwehr, um die Straße abzusperren, und die DLRG, um den See abzusichern, und das Rote Kreuz. Der Landal-Hochwald-Park unterstützt uns mit dem Platz für die Siegerehrung, der Beschallung und, und, und", zählt Valerius die Vielzahl der beteiligten Organisationen auf. Dank der vielen Helfer hatte Valerius vor dem Start zum Staffeltriathlon sogar Zeit und Muße, selbst etwas für seine Fitness zu tun. Der Orga-Chef ging mit dem Walkern auf die fünf Kilometer lange Strecke. Die Anhänger des sanften Ausdauersports stellten mit 51 rund ein Fünftel der insgesamt 258 Teilnehmer der Sportveranstaltung in Kell am See.LOKAL

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