Hermeskeil/Waldrach. (doth) "Bislang gab es nichts Vergleichbares in der Region", stellen die beiden Organisatoren Rafael Klar und Laurentius Lauterbach mit Stolz fest. Seit über 30 Jahren gibt es jedes Jahr Dekanatssingen. Seit dem Zusammenschluss zweier Dekanate im April 2004 verdoppelte sich die Zahl der Aktiven in der Kirchenmusik. "Dafür haben wir gar keine Räume mehr", macht Klar das Problem deutlich. So kam es zu der Idee, Kirchenmusik in ihrer ganzen Vielfalt in verschiedenen Veranstaltungen zu präsentieren.

Kirchenmusik ist nicht langweilig

Das Publikum darf sich auf Chormusik, Orgelwerke, einen Kinderchortag, Abendlobe, einen Komponistenworkshop, auf Pop-, Rock- und Gospelmusik freuen. "Wer meint, Kirchenmusik sei langweilig und schwermütig, wird hier bestimmt Alternativen finden", da sind Klar und Lauterbach ganz sicher. Viele Wege werden parallel beschritten, mit enormer Klangvarianz und Werken vom 13. Jahrhundert bis zu Noten, die frisch zu Papier gebracht werden - wie beim Chorworkshop am 13. September in Waldweiler. Dabei wird auf unterschiedliche musikalische Ausdrucksmöglichkeiten Wert gelegt. So steht unter anderem rhythmisch-lebendige Musik in den Chorworkshops auf dem Programm, Dramatisches wird im Orgelkonzert für Kinder gegeben, und bei einer Orgelwanderung sollen die Besucher in Bewegung kommen.

Höhepunkt der Kirchenmusikwochen ist am Dienstag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr in St. Martinus Hermeskeil das Gastspiel der Kantorei St. Jacobi Hamburg. Unter der Leitung von Rudolf Kelber wird die H-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Darüber hinaus stehen ein Chorkonzert am Sonntag, 7. September, um 17 Uhr unter der Leitung von Klaus Fischbach in Waldrach sowie das Konzert "Musica de maestros - Bolivien" am Dienstag, 16. September, 19.30 Uhr in Mandern auf dem Programm.

Das gesamte Programm gibt es im Internet unter www.hermeskeil.de. Fragen beantwortet Kantor Rafael Klar unter Telefon 0175/5135527.