Mädchen streichen Mühlenkapelle an

Das Leben üben, indem gemeinsam Aufgaben bewältigt werden, ist fester Bestandteil des Firmunterrichts. In Hermeskeil packen die jungen Leute an, um dem Nächsten zu helfen und der Allgemeinheit zu dienen. Ein Projekt ist Mühlenkapelle mit einem frischen Anstrich zu versehen, die jetzt in neuem Glanz erstrahlt.

 Sandra Panusz, Kristin Becker, Johanna Linn, Lena Jacobi, Milena Moser, Magdalena Kraus, Judith Piroth und Elena Eiden (von links) gehen gemeinsam mit Farbe und Pinsel ans Werk.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Sandra Panusz, Kristin Becker, Johanna Linn, Lena Jacobi, Milena Moser, Magdalena Kraus, Judith Piroth und Elena Eiden (von links) gehen gemeinsam mit Farbe und Pinsel ans Werk.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. Das kleine Gotteshaus ist Baujahr 1912. Die Mühlenkapelle, an der häufig Gläubige beten, ist von einer Gruppe Mädchen als Projekt im Zuge des Firmunterrichts neu gestrichen worden.

Kapellenbesitzerin Susanne Jacobi ist, wie ihre Kollegin Susanne Linn, Katechetin. "Mein Opa Franz Blasius ist damals in Lourdes von einem Nierenleiden geheilt worden und hat danach aus Dankbarkeit diese Kapelle errichtet", erklärt die Eigentümerin.

Acht Mädchen haben sich dieses Objekt ausgesucht, um in der Vorbereitung auf die Firmung gemeinsam einen bleibenden Wert zu schaffen.

"Hier kommen oft Leute her zum Beten und es brennen immer Kerzen", freut sich Jacobi. Ihre 14-jährige Tochter Lena ist stolz: "Das haben wir zusammen für die vielen Besucher angepackt."

Die 15-jährige Magdalena Kraus sagt: "Die Leute freuen sich, wenn sie die frisch renovierte Kapelle sehen, und dann freuen wir uns auch." Es sei einfach schön, etwas für die Allgemeinheit zu tun, fügt die 14-jährige Elena Eiden hinzu.

Am 18. und 19. Dezember kommt Weihbischof Robert Brahm nach Hermeskeil um den mehr als 100 jungen Christen das Heilige Sakrament der Firmung zu spenden. Dechant Clemens Grünebach erklärt den Sinn der insgesamt 13 Projekte: "Die Firmung ist das Sakrament der Übernahme von Verantwortung. Solche Aktionen machen deutlich, dass Menschen einen Auftrag haben." Der Heilige Geist befähige junge Christen durchs Leben zu gehen und Gemeinschaft zu erleben.

Ein anderes wichtiges Projekt war das Sammeln von Lebensmitteln für die "Tafel". Nicht weniger als zwölf Umzugskartons mit Nahrungsmitteln für Bedürftige kamen zusammen. "Solche Erlebnisse stärken das Selbstbewusstsein", ist Dechant Grünebach ganz sicher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort