Millionen schweres Neubaugebiet

SCHILLINGEN. (hm) Forstwirtschaftspläne, Erschließung eines Neubaugebietes und die Sanierung der "Kasematte" standen im Mittelpunkt der Sitzung des Gemeinderates Schillingen.

Nachdem der Forstausschuss dem Schillinger Gemeinderat die Zustimmung zu den Forstwirtschaftsplänen 2003 und 2004 gegeben hatte, bat der Ausschuss um Klärung der noch offenen Frage zur Ausgabeposition "Rohholz" 2004. Die Ausgaben seien relativ hoch gegenüber den Verkaufserlösen. Oberforstrat Helmut Lieser erklärte, dass der Holzeinschlag im Jahr 2004 mit einem Anteil von 78 Prozent durch Lohneinschlag und mit einem Anteil von 22 Prozent durch Selbstwerbung kalkuliert sei. Im Jahr 2003 habe der Anteil am Lohneinschlag 28 und der an der Selbstwerbung 72 Prozent betragen. Deshalb sei der Ausgabeansatz für den Rohholzeinschlag im Jahr 2004 erheblich höher gegenüber dem vergangenen Jahr. Das voraussichtliche Ergebnis für das Jahr 2003 betrage bei den Einnahmen 95 500 Euro, bei den Ausgaben 81 055 Euro. Dadurch ergebe sich ein voraussichtlicher Überschuss von 14 845 Euro. Der Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2004 sieht folgende Haushaltsansätze vor: Einnahmen von 149 612 Euro, Ausgaben in Höhe von 142 022 Euro.Das Ergebnis der Jahresrechnung für das Jahr 2002 betrage bei den Einnahmen 97315,39 Euro und bei den Ausgaben 77391,15 Euro. Edgar Mohsmann vom Planungsbüro Paulus&Partner stellte dem Gemeinderat die gesamte Erschließungsplanung für das Bebauungsplangebiet "Auf dem Wadel" einschließlich der Ver- und Entsorgungsleitungen und der Verkehrsanlagen vor. Er informierte über die aus technischer Sicht mögliche abschnittsweise Erschließung des Baugebietes. Die Erschließung des gesamten Baugebietes umfasse 30 Baustellen und verursache Gesamtkosten von mehr als 1000000 Euro, die Grundstückskosten nicht einbezogen. Der Gemeinderat beschloss, das Bebauungsplangebiet zur Vermeidung hoher Vorfinanzierungskosten abschnittsweise zu erschließen. Die öffentliche Ausschreibung soll zum nächst möglichen Zeitpunkt erfolgen. Der Rat hatte in der vergangenen Sitzung eine Sanierung und Umnutzung der Kasematte zu einer multifunktionalen öffentlichen Gemeinschaftseinrichtung beschlossen. Bernhard Berens hatte sich bereit erklärt, Planungsentwürfe zur Sanierung und Umnutzung der Kasematte zu erarbeiten. Mit der Neugestaltung der Toiletteneinrichtung werde eine Zugangsmöglichkeit von außen und vom Gebäudeinneren ermöglicht. Der bisherige seitliche Eingang der Kasematte soll zukünftig von vorne aus Richtung Dorfplatz möglich sein. Vorgesehen ist eine zweiflügelige Eingangstür. Die im Gebäudeinneren vorhandene Treppe zum Obergeschoss soll entfernt werden. Dadurch soll eine bessere Raumnutzung erreicht werden. Das Obergeschoss sei zukünftig über eine Zugtreppe erreichbar. Die Nutzung des Obergeschosses werde sich mangels Raumhöhe auf Lagerflächen beschränken. will/pr

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