Schillingen. 300 Zuhörer aus der Region warteten gespannt darauf, was die Musiker des Orchesters der Verbandsgemeinde Kell am See für ihr Neujahrskonzert einstudiert hatten. Gleich vorweg: Es war ein anspruchsvolles Programm, das die Konzentration und das Können aller Mitwirkenden voraussetzte.
Der Vorsitzende Erwin Berens begrüßte zahlreiche Ehrengäste, aber auch eine große Anzahl von Musikern aus der Region. Immerhin sind in dem Orchester Aktive aus fast allen Musikvereinen der Verbandsgemeinde Kell am See und auch darüber hinaus vertreten.
Unter der Leitung von Karl-Heinz Willger gab das Orchester als Einstand die Tannhäuser-Ouvertüre von Richard Wagner, gefolgt von Antonin Dvoráks Largo. Edgar Thielen, der fachkundig durch das Programm führte, kündigte dann den Säbeltanz aus dem Ballett Gayaneh des armenischen Komponisten Aram Chatschaturjan an. Es folget "Waltzing with Strauss", arrangiert von Walter Kalischnik, und man konnte an den Bewegungen der Zuhörer ausmachen, wie gerne sie sich dazu im Kreis gedreht hätten. Mit dem Fatinitza-Marsch von Franz von Suppé endete der erste Teil.
Nach der Pause gab es dann, mit zahlreichen solistischen Einlagen gespickt, Rock, Pop und Swing. Die Jungle Fantasy von Naohiro Iwai und das Elvis Presley Medley läuteten die zweite Runde ein. "Just a Gigolo" wurde von dem Orchester in einem Arrangement von Marc Widmann aufgeführt. Der Arrangeur ist den Hochwäldern besser bekannt unter dem Namen Emil Sirakov, ein in Kell am See lebender Komponist. Mit "The Genius of Ray Charles" und zwei Zugaben endete der Abend. Zuhörer Hans Josef Menges aus Gusenburg zeigte sich begeistert. "Ein toller Abend mit sehr guter Musik." Wohin die nächste Konzertreise gehen soll, ergab sich nach einem Rätsel, an dem die Zuhörer beteiligt wurden. Das Lösungswort lautete "Tadsch Mahal" - denn das Ziel ist Indien. hm