Plattform für die Jugendarbeit

Seit mehr als sieben Jahren trifft sich der "Runde Tisch der Jugend Hermeskeil" regelmäßig und hat sich als Kontakt- und Kommunikationsplattform für die Jugendarbeit in der Hochwaldstadt etabliert.

Hermeskeil. Mit welchen Aktionen können benachteiligte Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützt werden? Wie können weitere Sprachkurse für Immigranten finanziert werden? Gibt es Bedarf für spezielle Angebote nur für Jungen? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der "Runde Tisch der Jugend" in Hermeskeil.

"Blitzlichtrunde" beleuchtet aktuelle Entwicklungen



Alle sechs Wochen treffen sich die Beteiligten, die meisten ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch als Vertreter der Jugendlichen die Schülersprecher der einzelnen Schulen. Tradition ist die sogenannte "Blitzlichtrunde", in der jeder kurz über aktuelle Entwicklungen in den einzelnen Institutionen berichtet. Im Anschluss daran werden dann Themen, wie zum Beispiel die steigende Jugendarbeitslosigkeit, ausführlich besprochen und diskutiert.

Durch den regen Austausch sei es möglich, Entwicklungen bei den Jugendlichen früh zu erkennen und mit entsprechenden Angeboten darauf einzugehen, erklärt der Jugendpfleger der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Bernd Hermesdorf. So organisierte beispielsweise Janine Woida, Schulsozialarbeiterin des Schulzentrums Hermeskeil, zusammen mit Nora Merkert vom Logos Bildungsforum eine Informationsveranstaltung im Schulzentrum über ausbildungsbegleitende Maßnahmen für Jugendliche in Hermeskeil.

Auch Birgit Jung-Hülpes, Studiendirektorin am Gymnasium Hermeskeil, weiß die Vorteile des Kontaktes der Pädagogen untereinander zu schätzen: "Im Gespräch erhält man viele kleine Tipps für den täglichen Arbeitsalltag." Bernhard Jocher vom Jugendmigrationsdienst in Trier sieht vor allem eine langfristige Entwicklung. Seit Gründung des Runden Tisches sei es gelungen einige Fördermaßnahmen anzubieten, die es ohne die gegenseitige Unterstützung und den regen Austausch nicht gegeben hätte. Ein Beispiel hierfür seien diverse Sprachkurse für Migranten. Doch nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Jugendlichen sind mit dem "Runden Tisch" zufrieden: "Ich finde es gut, dass wir uns treffen!", sagt Elina Schaumlöffel, Schülersprecherin der Rektor-Bach Hauptschule Hermeskeil. Für die Zukunft wollen die Mitglieder des Runden Tisches als besonderes Angebot für die männliche Jugend einen "Jungentag" in Zusammenarbeit mit allen Schulen anregen. EXTRA Mitglieder des Runden Tisches Am Runden Tisch der Jugend in Hermeskeil beteiligen sich Beratungslehrer und Schülersprecher der weiterführenden Schulen in Hermeskeil, die Jugendpflege der VG Hermeskeil, die Leitung des Jugendzentrums Hermeskeil, Vertreter der Abeitsagentur Hermeskeil, des Logos Bildungsforums, des Jugendmigrationsdienstes, der Polizei Hermeskeil sowie Vertreter der Kirchen.

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