Rekordeinnahmen im Forst

Ein Traumergebnis hat der Forst in Waldweiler erzielt. Im Forstwirtschaftsplan steht ein Plus von 200 Prozent gegenüber dem geplanten Ergebnis. In der neuen Friedhofssatzung stehen höhere Preise. Sie wurden dem Durchschnitt im Landkreis angepasst.

Waldweiler. (doth) Da staunten Ortsbürgermeister Manfred Rauber und sein Rat nicht schlecht, als sie die Bilanz von Forstamtsleiter Helmut Lieser und Revierförster Axel Weber hörten. Geplant war ein Überschuss von 26800 Euro, erzielt wurden 71 000 Euro, ein Plus von über 200 Prozent. Wie ist das möglich?

"Der Marktpreis hat sich im Frühjahr gegen alle Erwartungen auf bis zu 80 Euro pro Festmeter erheblich verbessert", erklärte Lieser. Ortsbürgermeister Rauber stellte fest: "Der Rat hat das Holz im richtigen Moment zum Verkauf freigegeben. Das Risiko abzuwarten, hat sich gelohnt."

Außerdem seien 500 Festmeter mehr eingeschlagen worden als geplant und 9000 Euro weniger für die biologische Produktion ausgegeben worden. "Das ist kein Raubbau. Die Nachhaltigkeit des Waldes bleibt erhalten", versicherte Lieser klar. Die Planung fürs nächste Jahr hänge jedoch von vielen Unwägbarkeiten ab. Das Traumergebnis wird sich wohl kaum wiederholen lassen. Geplant sind für 2009 Einnahmen von rund 20 500 Euro.

Der Forst ist dennoch in der Lage zu investieren, zum Beispiel für den Knüppeldamm im Dorfpark im Wert von 15 000 Euro.

"Die Einnahmen aus dem Forst sind zweckgebunden. Damit dürfen wir nicht den Haushalt sanieren", machte Manfred Rauber klar.

Teurer wird die Friedhofsbenutzung für die Bürger. Die Gebühren sind vom Rat auf ausdrücklichen Wunsch des Landkreises Trier-Saarburg hin auf Kreisdurchschnitt angehoben worden, der zwischen 50 und 70 Euro liegt. Der Rat entsprach auch dem Wunsch der Bürger nach einem Rasengrabfeld. Familiengräber werden abgeschafft. Es wird nur noch Einzelgräber, Rasengräber und die Urnenbestattung auf dem Waldweiler Friedhof geben.

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