Ritterliches Advents-Flair

Er mausert sich langsam zu einer traditionellen Einrichtung im Hochwald. Über 2000 Gäste kamen bei angenehmer Witterung zum vierten Nikolausmarkt auf die Burg Heid bei Schillingen.

 Das mittelalterliche Weihnachtsflair auf der Burg Heid bei Schillingen lockte rund 2000 Besucher zum vierten Nikolausmarkt. TV-Foto: Hans Muth

Das mittelalterliche Weihnachtsflair auf der Burg Heid bei Schillingen lockte rund 2000 Besucher zum vierten Nikolausmarkt. TV-Foto: Hans Muth

Schillingen. Samstag, 14 Uhr: Auf der Strecke zwischen Lampaden und Schillingen ist fast kein Durchkommen. Parkende Autos, soweit das Auge reicht. Was los ist? Auf der Burg Heid ist Nikolausmarkt. Dieser findet zum vierten Mal in Folge im Innenbereich der Burg statt. Veranstalter ist auch in diesem Jahr die Not- und Katastrophenhilfe Schöndorf-Heddert.

Aber es wird nicht nur "wild" geparkt: Auch die speziell eingerichteten Parkplätze werden in Anspruch genommen - trotz des langen Fußwegs zur Burg Heid. Wem das Laufen zu anstrengend ist, der kann den eigens eingerichteten Shuttle-Bus-Transfer in Anspruch nehmen.

Auf der Burg angekommen, bietet sich dem Besucher die gewohnt imposante Kulisse: Zwischen den im Karree angeordneten Mauern mit den burgähnlichen Türmen findet der weihnachtliche Nikolausmarkt statt, der seinesgleichen - nicht nur in der Region - sucht.

Zahlreiche weihnachtlich ausgerichtete Verkaufsstände ziehen die Besucher an. Die rund 2000 Gäste flanieren fast auf Tuchfühlung über den Platz. Für Schutz vor Wettereinflüssen sorgt ein beheizter offener Schuppen, und auch an den Stehtischen im Innenhof finden sich Gasstrahler und verbreiten eine angenehme Wärme. Wem dennoch kalt ist, der wärmt sich von innen mit Honigmet, Glühwein oder Tee.

Die kleinen Besucher freuen sich den ganzen Nachmittag auf etwas ganz Besonderes: den Nikolaus. Als die Dämmerung hereinbricht, ist es für sie so weit. Endlich kommt der weißbärtige Mann und befasst sich eine geraume Zeit mit den begeisterten Kleinen. Und ein kleines Präsent gibt es obendrein für jeden.

Natürlich durfte der passende musikalische Rahmen nicht fehlen. Die Jagdhornbläsergruppe "Freischütz" Trier untermalte den Nikolausmarkt mit feierlichen Tönen.

Alles ist für einen guten Zweck, denn der Erlös wird vom Veranstalter für ein Projekt der Katastrophenhilfe Verwendung finden. "Die Veranstaltung zu besuchen ist fast schon ein Muss", sagt Franz Mersch aus Vierherrenborn. Klaus Stüber, Vorsitzender der Not- und Katastrophenhilfe Schöndorf-Heddert, ist mehr als begeistert: "Wir alle vom Veranstalter-Team sind überrascht und mehr als froh, dass die Einladung zu unserem Nikolausmarkt in diesem besonderen Flair so angenommen wird." Sein besonderer Dank gilt natürlich auch Helmut Achter, dem Besitzer der Burg Heid. Denn es sei nicht selbstverständlich, dass er dem Verein immer wieder die Möglichkeit gibt, auf seinem Privatgelände diese Veranstaltung durchzuführen.

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