Sportliche Aussichten

HERMESKEIL/BEUREN. Nicht nur die Feuerwehren in Grimburg und Hermeskeil (der TV berichtete) standen bei der Verbandsgemeinderats-Sitzung auf der Tagesordnung. Auch die Aufträge für die Sanierung der Beurener Grundschul-Turnhalle wurden vergeben. Die Arbeiten sollen bis Schuljahresende abgeschlossen sein.

"Wann genau die Sanierungsarbeiten losgehen, weiß ich selbst nicht", sagt Willi Seimetz, Leiter der Grundschule in Beuren auf TV-Anfrage. Es könne sich allerdings nur noch um ein paar Tage handeln, bis die mit den anstehenden Erdmauer- und Betonarbeiten beauftragte Hermeskeiler Firma loslegen wird. Die Zustimmung hierzu gab der Hermeskeiler Verbandsgemeinderat (VG-Rat) bei seiner jüngsten Sitzung. Im ersten Bauabschnitt werden zunächst zwei Anbauten im Außenbereich errichtet, einer davon soll als zukünftiger Geräteraum fungieren. Umgekehrt werde dann der jetzige Geräteraum zu einer Umkleide umgestaltet. "Dadurch, dass zuerst die Außenarbeiten ausgeführt werden, steht die Turnhalle noch bis Weihnachten für den Sportunterricht zur Verfügung", erklärt Schulleiter Seimetz. Mit den Deckenarbeiten wolle man bis zu den Weihnachtsferien im Dezember warten. Auch die Erneuerung des Hallenbodens stehe auf dem Sanierungsplan. "Während dieser Zeit werden unsere Schüler die Züscher Sporthalle mitbenutzen", erläutert Seimetz. Derzeit gebe es noch Unstimmigkeiten, wie der Transport in die 18 Kilometer entfernte Gemeinde für die rund 150 Grundschulkinder zu organisieren sei. Schließlich werde die Beurener Turnhallen-Sanierung erst im August 2007 abgeschlossen sein. Gleichzeitig endet damit dann wohl auch ein für allemal die jahrelange Diskussion, die im Vorfeld zu den Arbeiten stattgefunden hatte. Im Herbst 2004 drängte die SPD-Fraktion des VG-Rats auf einen Neubau anstatt die 40 Jahre alte Halle zu sanieren, die mit einer Größe von zehn mal 18 Metern das Normmaß fast um die Hälfte unterschreitet. Der Bau einer 15 mal 27 Meter großen Turnhalle scheiterte letztendlich an der Finanzierung des 1,2 Millionen Euro teuren Projekts. Ein Neubau wäre zu teuer gewesen

Zum einen lehnten die Gemeinden Bescheid, Naurath/Wald, Geisfeld, Rascheid und Hinzert-Pölert, die zum Einzugsgebiet der Beurener Grundschule gehören, eine Kostenbeteiligung ab. Hauptsächlich fand der Verbands-Gemeinderat aber damals das Vorhaben zu teuer, erläutert Bürgermeister Michael Hülpes. Das Beurener Neubauprojekt musste der günstigeren Alternative - einer Rundumsanierung für 450 000 Euro - weichen. Den Löwenanteil (knapp 50 Prozent) übernimmt dabei die VG als Schulträger, 40 Prozent der Gesamtkosten trägt das Land. Schulleiter Willi Seimetz: "Klar hätte ich mir lieber einen Neubau gewünscht, ich bin aber sehr froh, dass die Turnhalle nun endlich saniert wird."

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