Anja Lichtmess ist 37 Jahre alt, in München geboren und am Starnberger See aufgewachsen. Dort lernte sie ihren Ehemann Thomas, einen waschechten Hedderter, kennen. Beide beschlossen, ihr gemeinsames Leben in der Hochwaldgemeinde Heddert zu verbringen. 15 Jahre ist dies bereits her. Drei Söhne haben die beiden: Peter (8), Gregor (12) und Matthias (13). "Ich habe mich hier in Heddert gut eingelebt", schwärmt die Hausfrau. Ihr Dialekt ist kaum von dem der Menschen in Heddert zu unterscheiden. Den heimatlichen Dialekt hat sie aber nie verlernt. Auch das Heimweh ist manchmal da: "Ich merke schon, dass meine Wurzeln in Bayern liegen, deshalb bin ich auch einmal im Jahr für eine Woche verschollen. Dann brauche ich meine Familie und meine ehemalige Heimat. Das gehört zu meinem Leben." Wie der Alltag in Heddert. Die Familie hat an das Haus der Schwiegereltern angebaut. Auch am dörflichen Leben nimmt die Tierliebhaberin, die sich in ihrer Freizeit dem Nordic Walking widmet, teil. Seit einem Jahr ist sie im Pfarrgemeinderat. Ehemann Thomas ist 43 Jahre alt und chemisch-technischer Assistent. Für den Jagdbereich Heddert hat er die Jagdaufsicht und geht auch selbst zur Jagd. Sein Gebirgsschweißhund Zacherl ist immer mit dabei. Sohn Peter begleitet seinen Vater oft bei dessen Unternehmungen im Forst. Peters Leidenschaft ist der Fußball. Kein Wunder, denn sein Vater ist Trainer der F-Jugend im Sportverein Schillingen, der er angehört. Gregor und Matthias sind Mitglieder der Hedderter Jugendwehr, einer Formation mit insgesamt 26 Jugendlichen. Und: Gregor spielt Horn und Peter Flöte im Musikverein Schillingen. Ein gemeinsames Hobby hat die Familie: 30 Hühner, neun Hasen und sieben Schafe. Das Leben in der verhältnismäßig kleinen Ortschaft sei gut. "Alles, was wir brauchen finden wir in kurzen Entfernungen in den Nachbarorten und in Trier", sagen die Fünf. "Wir haben viele Freunde in Heddert", sagt Gregor. "Mir gefällt die Landschaft hier sehr gut", schwärmt Matthias.