Die Ausgangslage bei der Übung sah wie folgt aus: Wegen eines Kurzschlusses im Heizungskeller ist im "Haus Elisabeth" im Lampadener Ortsteil Geisemerich ein Brand ausgebrochen, bei dem mehrere Personen von starker Rauchentwicklung überrascht wurden und sich nicht mehr selbst ins Freie retten konnten. Zwei Opfer waren schwer verletzt.Abgelegenes Einsatzgebiet erschwert die Aufgabe

Schwerpunkt der Übung war der Einsatz von Feuerwehren in einem Gebiet, in dem Brandbekämpfung und Rettung von Menschenleben nur unter erschwerten Umständen möglich ist. So musste das Löschwasser mit riesigen Fässern herangeschafft werden; die Träger der Atemschutzträger konnten nur über die Steckleiter ins Obergeschoss des Gebäudes gelangen, um die Eingeschlossenen zu befreien. Auch die Ausleuchtung der Einsatzstelle unter Verwendung von Aggregaten erwies sich als schwierig. Doch die vermissten Personen, die im gesamten Gebäude auf allen Etagen verteilt waren, wurden innerhalb kurzer Zeit ausfindig gemacht und von den Mitgliedern des Waldracher Malteser-Hilfdienstes versorgt. Bruno Merten, der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kell am See, hatte deshalb am Ende der Übung ein Lob für die Einsatzkräfte parat: "Ihr habt das Ziel erreicht und unter diesen schwierigen Bedingungen die Zusammenarbeit mehrerer Wehren auf engstem Raum erfolgreich erprobt."