Viel Raum für Spekulationen

Lag es an der Uneinigkeit über den späteren Mietpreis? Fürchtet die Gemeinde, dass das Freizeithaus im Ort nicht dauerhaft rentabel betrieben werden kann, was eines Tages möglicherweise zur Folge gehabt hätte, dass die Kommune mit alter Schule und neuem Gemeindehaus gleich auf zwei großen Gebäuden sitzen geblieben wäre?

Oder gab es im Rat und in der Bürgerschaft einfach zu große Bedenken gegen eine 400 000 Euro-Investition in einen Neubau? Die unverhoffte Kehrtwende in Vierherrenborn lässt für Außenstehende viel Raum für Spekulationen. Fakt ist: Das Jugendprojektbüro verlässt mit seiner Freizeiteinrichtung am 30. April 2006 den Hochwaldort. Damit verliert Vierherrenborn zweifelsohne an Attraktivität und ein belebendes Element im Dorf. Andererseits erspart sich die finanziell gesunde Kommune mit dem nun eigentlich zwangsläufigen Verzicht auf den Gemeindehaus-Neubau den Weg in die Verschuldung. Wie auch immer: Die politischen Leistungsträger in Vierherrenborn müssen sich jetzt schnell Gedanken über die Zukunft der alten Schule und eine denkbare Nachnutzung machen. Denn wenn das Gebäude lange leer steht, wird es in den nächsten Jahren gewaltige Unterhaltungskosten verschlingen und sich immer mehr zum finanziellen Klotz am Bein der Gemeinde entwickeln. a.munsteiner@volksfreund.de

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