Volle Mägen, zufriedene Gesichter

Voller Bauch studiert nicht gern, heißt es in einem alten Sprichwort. Fürs Einkaufen mit gefülltem Magen trifft diese Erkenntnis wohl nicht zu. Davon sind zumindest die Aktiven im Morbacher Gewerbe- und Verkehrsverein anlässlich der zweiten Veranstaltung des "Morbacher Brunch" überzeugt.

Morbach. Das öffentliche späte Frühstück beziehungsweise frühe Mittagessen war der Auftakt zum zweiten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr. "Ich sehe nur satte und zufriedene Gesichter", zog Gewerbevereins-Chef Kurt Müllers nach gut einer Stunde eine erste Bilanz. Zu diesem Zeitpunkt war der "Morbacher Brunch" mit 200 Gästen restlos ausverkauft. Die Besucher griffen nach Herzenslust zu und ließen sich je nach Geschmack Rühreier mit Speck, Steaks mit Kartoffelgratin oder raffinierte Desserts munden. Besonders unter den Herren der Schöpfung beliebt war ein halbierter Fußball aus Biskuitteig mit Marzipan. Die ersten hungrigen Gäste lauerten schon eine halbe Stunde vor der offiziellen Eröffnung des kalt-warmen Büffets vor der kleinen Zeltstadt in der Ortsmitte, als drinnen noch Sektgläser eingeschenkt und Kuchen aufgeschnitten wurden. "Eine Super-Veranstaltung, die eine Riesen-Resonanz hat", lobte Rainer Kurz, der Ehefrau Regina ausführte, den Brunch. Augenzwinkernd räumte er ein egoistisches Motiv für den Besuch ein: "Dann muss ich schon nicht spülen."Andere nutzten die Gelegenheit und hatten auswärtige Gäste im Schlepptau. Etwa Inge Weber aus Longkamp, die die Schwester Christine Spang aus Trier mitgebracht hatte. "So etwas gibt es bei uns nicht", staunte ein Gast aus Veitsrodt. Die weiteste Anfahrt hatten allerdings zehn Franzosen aus der Morbacher Partnerstadt Pont-sur-Yonne. Zehn Männer und Frauen von der dortigen Feuerwehr besuchten an diesem Wochenende ihre Morbacher Kollegen. Keine Frage für die burgundischen Wehrleute, dass man sich weder das öffentliche Essen noch den anschließenden Einkaufsbummel entgehen ließ.

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