"Der Verwaltungshaushalt ist sparsam ausgelegt und beschränkt sich wie immer auf das Notwendigste", sagte Ortsbürgermeister Emser in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Er liege dennoch mit 129 000 Euro rund 6000 Euro über dem des Vorjahrs. Drei Gründe erklären laut Emser diesen erhöhten Ansatz. Zum einen die Preissteigerungen für den Unterhalt und die Stromkosten der Straßenbeleuchtung. Zum anderen seien für den Unterhalt des Bürgerhauses etwa 1500 Euro mehr zu zahlen. Drittens: "Die Schlüsselzuweisungen und der 15-prozentige Anteil an der Einkommenssteuer haben sich zwar um 1500 Euro erhöht, aber im Gegenzug müssen wir etwa 4500 Euro mehr an Verbandsgemeinde und Kreisumlage entrichten", sagte Emser. Straßensanierungen würden voraussichtlich weitere 1400 Euro in Anspruch nehmen. Emser: "Da wir weder Einfluss auf die Höhe der Stromkosten noch auf die erhöhten Umlagen von Kreis und Verbandsgemeinde haben, reichen unsere Einnahmen in diesem Jahr nicht aus, um die Ausgaben zu decken." Der Vermögenshaushalt, mit 43 500 Euro veranschlagt, beinhalte die Endabrechnung des Ausbaus der Ringstraße, die Finanzierung des Verbindungswegs Birkenweg/Römerstraße und das Anlegen des Bolzplatzes. An der Finanzierung des Verbindungswegs hatten sich alle Grundstücksbesitzer des Birkenwegs und die Eigentümer eines angrenzenden Grundstückes beteiligt. Hierdurch erfahre die Gemeinde eine finanzielle Entlastung von 4700 Euro, sagte Emser. "Insgesamt kommt uns zugute, dass wir in den zurückliegenden Jahren eine Rücklage von rund 43 000 Euro bilden konnten. Damit können wir mittelfristig über die Runden kommen", sagte Emser. Bürgermeister Werner Angsten bewertete den Baldringer Haushalt positiv. Ein gelungenes Projekt sei das Neubaugebiet, das sich mit Leben fülle und dessen Refinanzierung unauffällig erfolge. Vertagt wurde die Beratung über einen mündlichen Antrag mehrerer Anlieger des Birkenwegs. Sie fordern eine Verkehrsberuhigung für diesen Bereich.