Wo Reinsfeld wächst

Der erste Häuslebauer hat mit den Arbeiten schon losgelegt, und insgesamt sind bereits vier Kaufverträge unter Dach und Fach. In Reinsfeld hat die Besiedlung des Neubaugebiets "Flachsheide II" begonnen.

Reinsfeld. (ax) Neues Bauland für junge Familien schaffen - dieses Ziel hat sich der Reinsfelder Gemeinderat mit der Erschließung des Neubaugebiets "Flachsheide II" auf die Fahnen geschrieben. Insgesamt 90 Bauplätze sollen im Hochwaldort oberhalb des Friedhofs in drei Abschnitten entstehen. Zunächst stehen für Häuslebauer 23 gemeindeeigene Parzellen zur Verfügung. Sieben weitere befinden sich in privater Hand."Wir können bisher mit der Resonanz sehr zufrieden sein", sagt Ortsbürgermeister Rainer Spies (SPD). Nachdem der Vorstufenausbau im Herbst 2007 abgeschlossen wurde und somit der Straßenbau und das Verlegen der Wasser- und Abwasserleitungen schon über die Bühne gegangen sind, haben inzwischen die ersten Hausbau-Aktivitäten in der "Flachsheide II" begonnen. Insgesamt sind laut Spies bereits vier Grundstücke verkauft. Die Kommune, die mit einem Eigenanteil von 650 000 Euro für die Verwirklichung des Projekts in Vorlage gegangen ist, kann also mit den ersten Einnahmen rechnen. Da im aktuellen Haushaltsplan zurückhaltend damit kalkuliert wurde, im Jahr 2008 fünf Parzellen an den Mann zu bringen, "haben wir unser Soll fast schon erfüllt", freut sich Spies. Angeboten werden die Grundstücke noch zum Preis von 65 Euro pro Quadratmeter. Ab 1. Mai wird dieser Tarif auf 67,50 Euro angehoben. Wer in der "Flachsheide" sein Haus bauen will, muss aber zudem eine Einmalzahlung von 4400 Euro leisten. Denn das Reinsfelder Neubaugebiet kennzeichnet eine Besonderheit - die zentrale Energieversorgung durch Erdgas. Sprich: Ein an der nahe gelegenen Sporthalle installiertes Blockheizkraftwerk liefert die Wärme für alle Häuser in der "Flachsheide II". Mit dem Grundstückskauf sind Ansiedlungswillige daher gleichzeitig zum Abschluss eines Energieliefervertrags mit der Firma "Encon" verpflichtet. Zwar machen die Reinsfelder Gemeindeväter mit kürzlich aufgestellten Werbetafeln an den Ortseingängen auf ihr Neubaugebiet aufmerksam. "Der Rat hat aber beschlossen, nicht in die überregionale Vermarktung zu gehen. Wir wollen nämlich nicht, dass das Dorf zu schnell wächst", betont Spies.

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