Überquerungshilfe soll Fußgänger schützen

Auf Wunsch des Morbacher Ortsbeirates wird am Rathaus eine Überquerungshilfe geschaffen. Außerdem sprach sich der Rat wie seine Rapperather Kollegen für eine kreuzungsfreie Anbindung der K 80 an die B 327 aus, die jedoch auch die Saarstraße mit einbeziehen soll.

Morbach. Die Überquerungshilfe für die Bahnhofstraße ist beschlossene Sache. Ob diese unmittelbar oberhalb des Rathauseinganges angelegt wird oder, wie laut eines Plans, nahe der Einmündung in die Bergstraße, ist aber noch offen. Ratsmitglied Georg Gröber (CDU) wies darauf hin, dass es in jedem Fall einen "Versatz" geben müsse. Ansonsten sei die Gefahr zu groß, dass Autofahrer nicht schnell genug reagierten, wenn Passanten unvermittelt auf die Straße treten. Rainer Kurz (FWM) hält eine Überquerungshilfe oberhalb des Eingangs für sinnvoll. Bei der anschließenden Beratung über die Einmündungs-Gestaltung hinter dem Rathaus wurden die Ratsmitglieder vor vollendete Tatsachen gestellt. Da die Arbeiten bereits laufen, äußerten sie lediglich den Wunsch, das Aussehen einer Betonmauer zu ändern.In einem Grundsatzbeschluss schloss sich der Ortsbeirat dem der Rapperather Kollegen an. Dieser bat den Landesbetrieb Mobilität, eine Lösung für eine kreuzungsfreie Anbindung der K 80 an die B 327 an der Tankstelle Decker zu finden (der TV berichtete). "Auf keinen Fall eine Brücke"

Ratsmitglied Gröber regt an, auch die Morbacher Saarstraße einzubeziehen, die Ortseinfahrt neben der Tankstelle: "Dann hätte man einen Knotenpunkt weniger - und jeder Knotenpunkt ist eine Gefahrenstelle." Vielleicht sei ja ein Kreisel machbar. Keinesfalls sollte jedoch eine Brücke an diese Stelle. Rainer Kurz pflichtete Gröber bei, obschon er keine Chancen für einen Bundesstraßen-Kreisel sieht. Stattdessen würden vielleicht frühere Überlegungen aufgegriffen, wie die Anbindung Rapperaths entlang der Kläranlage zum Kreisel am Morbacher Dreieck. Allerdings werde dann eventuell die jetzige K 80-Einmündung an der Tankstelle gekappt.Bei einer Sitzung Anfang Mai will der Rat überlegen, wie dem zunehmenden Schwerlastverkehr in Morbacher Straßen Einhalt geboten werden kann. Das Vertrauen auf Navigationssysteme führe zu einer "permanenten Zunahme von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung", bedauerte Ortsvorsteher Hans Jung.

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