Ausgezeichneter Hunsrück

Mit einer begehrten Auszeichnung im Gepäck kehrten die Hunsrück-Touristiker von der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin zurück. Jörn Winkhaus und sein Team sind für vorbildlichen Informations-Service gekürt worden.

 Testsieger: Jörn Winkhaus (links) und Iris Müller von der Hunsrück-Touristik mit Minister Hendrik Hering auf der ITB in Berlin. TV-Foto: Roland Morgen

Testsieger: Jörn Winkhaus (links) und Iris Müller von der Hunsrück-Touristik mit Minister Hendrik Hering auf der ITB in Berlin. TV-Foto: Roland Morgen

Berlin/Deuselbach. Nicht alle Anfragen an Verkehrsämter dienen dazu, potenzielle Gäste wunschgemäß zu informieren. Manchmal stecken auch Fachleute dahinter, die auf diesem Wege die Touristiker und deren Service-Qualitäten anonym testen. Einen solchen "Mystery Check" hat die Hunsrück-Touristik GmbH erneut mit Bravour bestanden. 2007 wurden 500 Verkehrsämter und Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer speziellen Anfrage zum Fahrradtourismus konfrontiert. Was die Adressaten nicht wussten: Absender war das Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e.V. im Auftrag der Elvia-Reiseversicherungen und IRS Consult, die seit 2004 diese anonymen Befragungen vornehmen.Souveräner Test-Sieger: die Hunsrück-Touristik. Sie war "die einzige Destination, die alle sieben Kriterien schnell per Post und E-Mail beantwortete und auch konkrete Angebote unterbreitete", hieß es bei der Ehrung der bis zuletzt geheim gehaltenen Preisträger.Bereits auf der ITB 2007 waren die Touristiker aus dem Deuselbacher Hunsrückhaus beim "Mystery Check" auf Landesebene auf dem ersten Platz der regionalen Tourismusstellen (Rang vier im internationalen Vergleich) gelandet. Jörn Winkhaus (46), seit acht Jahren Geschäftsführer der Hunsrück-Touristik, wertete die erneute Auszeichnung als "Bestätigung unserer Arbeit. Sie zeigt, dass gelebte Service-Qualität sich auszahlt und über Ländergrenzen hinweg Anerkennung findet." Hunsrück-Touristik mit vorbildlichem Service

Der Mainzer Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) lobte die Hunsrück-Touristiker: "Sie bieten einen vorbildlichen Service, wie wir ihn uns in ganz Rheinland-Pfalz wünschen."Hering hatte noch einen weiteren Grund, stolz zu sein auf den Hunsrück. Dessen Tourismus-Bilanz 2007 ist außerordentlich positiv ausgefallen. Gemeinsam mit den angeschlossenen Fremdenverkehrsgebieten Nahe und Glan erreichte er die landesweit höchste Steigerungsrate bei den Gästen (plus neun Prozent) und die zweithöchste bei den Übernachtungen (3,4 Prozent). Als ein Erfolgsgarant erweist sich der Saar-Hunsrück-Steig. Im vergangenen September, vier Monate nach seiner Eröffnung, erhielt er das Zertifikat "Deutsches Wandersiegel - Premiumweg", die höchste Auszeichnung, die eine Wanderstrecke in Europa erreichen kann. Die frisch veröffentlichten Ergebnisse einer Zertifizierung mehrerer Premium-Wege durch das Deutsche Wanderinstitut in Marburg weisen dem Saar-Hunsrück-Steig gar als Spitzenreiter aus, der etablierte Mitbewerber wie Rheinsteig, Hochrhöner und Rothaarsteig abhängte. Und rechtzeitig zu Saisonbeginn sind die am Saar-Hunsrück-Steig liegenden Landhotel Haus Doris und Hotel Fronhof (beide Kell am See) und das Hotel Steuer in Allenbach mit dem Gütesiegel "Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland" für besonders wanderfreundliche Unterkünfte zertifiziert worden.

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