Blüten, Blätter und feiner Sand

BÜDLICH. Der frühe Termin und die verzögerte Vegetation erschweren in diesem Jahr die Gestaltung der traditionellen Fronleichnamsteppiche und -altäre.

Alles ist in diesem Jahr etwas früher dran - nur die Natur, die hinkt ein wenig hinterher. Daher haben es die Fronleichnamsteppich-Künstler der Region dieses Mal etwas schwerer als sonst. Wer nicht auf gefärbtes Sägemehl umsteigt, muss sich ganz schön plagen, um Farbe ins bunte Blütenbild zu bekommen. In Büdlich, wo die Prozession bereits am vergangenen Sonntag war, bewiesen die Frauen Kreativität. Zwar hatten sie Klee für die beiden Fische ihres Motivs und auch Fliederblüten gefunden, doch für die fünf Brote behalfen sie sich mit feinem Sand. Auch dunkelrote Blätter mussten mangels vielfältiger Blütenpracht dieses Mal her halten. Das Ergebnis konnte sich trotz derlei Widrigkeiten sehen lassen. Den Hintergrund des Fronleichnamsteppichs hatten wie immer Männer des Dorfes mit jungen Birken gestaltet. Die Frauen sind mit dem Teppichlegen Jahr für Jahr reihum an der Reihe. Mal kümmern sich die Frauen aus der Straße "In der Treff" um den Teppich, mal die aus der Sonnenstraße oder "Im Brühl". In diesem Jahr hatte Ingrid Lang aus der Treff die Federführung. Wegen der mühsamen "Farben"-Suche ging es erst um neun Uhr morgens ans künstlerische Gestalten. Doch bis zum Beginn der Messe anderthalb Stunden später war dann doch alles fertig.

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