Dickes Plus und stattliche Rücklage

Deuselbach kann zuversichtlich in die Zukunft schauen. Dank hoher Gewerbesteuereinnahmen ist es der Gemeinde möglich, für künftige Vorhaben Rücklagen zu bilden. Außerdem will die Gemeinde die leerstehende Wetterstation kaufen.

Deuselbach. (urs) Deuselbach schreibt Zahlen, von denen andere Kommunen nur träumen können. Der Haushalt 2008 ist nicht nur ausgeglichen, sondern unterm Strich bleibt sogar ein Plus von 42 000 Euro. Davon werden gut 25 000 Euro in die Rücklagen der Gemeinde fließen. Das "Sparbuch" des Dorfes weist derzeit in den Allgemeinen Rücklagen einen Betrag von 4400 Euro aus sowie weitere 5400 Euro, die zweckgebunden für Kultur-, Heimat- und Brauchtumspflege sind. Daneben gibt es im Haushalt die Rücklage "Jagdpacht Private" mit rund 10 000 Euro. Von den knapp 52 000 Euro des Vermögenshaushalts stehen neben den 25 000 Rücklagen allerdings 14 000 Euro bereit für Grundstückserwerb. Mit diesem Betrag hofft die Gemeinde, bald Eigentümer der derzeit verwaisten Wetterstation sowie des Umweltbundesamt-Gebäudes nebenan zu werden. Weiterhin will die Gemeinde kleine Projekte anpacken.Der solide Haushalt ist vor allem auf die Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen. 111 000 Euro stecken im Verwaltungshaushalt mit einem Volumen von 346 000 Euro. Konzessionsabgaben der RWE fallen hoch aus

Daneben wirkt die um 10 000 Euro gestiegene Einkommenssteuer fast bescheiden. Laut Kämmerer Michael Suska fällt dank des ortsansässigen Betriebes aber auch die Konzessionsabgabe der RWE höher aus. Die 13 000 Euro wären sonst wohl um die Hälfte niedriger. Positiv stellen sich aber auch die Schulden dar. Von den derzeit 35 000 Euro sind nämlich 15 000 Euro zur Vorfinanzierung und damit kurzfristiger Natur. Die Bürger müssen daher 2008 auch nicht mit höheren Gebühren rechnen.

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