Morbach. Das alte Verwaltungsgebäude gleicht mehr und mehr einer Ruine. Das ist das Werk eines Spezialgeräts. Nach Angaben des Morbacher Bauamtschef Alfons Gorges handelt es sich bei dem Baggervorsatz um einen so genannten "Cracker". Woher der Name kommt, kann jeder Zuschauer unschwer hören. Wo immer der "Kracher" hineinbeißt, folgt ihm ein Wasserstrahl, um den Staub zu binden. Schon seit Ende März ist die Abrissfirma in der Morbacher Bahnhofstraße am Werk. Doch erst seit dieser Woche geht es dem ausgedienten Gebäude so richtig an den Kragen.Dass es so langsam voran geht, hat nichts damit zu tun, dass das beauftragte Unternehmen aus der Eifel sich Zeit lässt, versichert Bürgermeister Gregor Eibes. Immerhin steht der Neubau unmittelbar daneben. Sorgfalt ist also oberstes Gebot. Hinzu kommt, dass das Innenleben zuvor gründlich entkernt werden musste. Außenverkleidung, Heizkörper und manches mehr wurden separat ausgebaut. Teilweise ist die Zeit raubende Prozedur der Konstruktion geschuldet. Bei einem Betonskelettbau wie diesem ist laut Eibes mit einer Abrissbirne nicht viel auszurichten. Mitte Mai soll das Gebäude endgültig dem Erdboden gleichgemacht sein. Danach geht es wohl unmittelbar mit dem zweiten Abschnitt des Neubaus weiter.