Ein Vorgeschmack auf den Winter

Die Menschen im Hunsrück haben einen ersten Vorgeschmack auf den Winter bekommen. Die Schneeraupen waren im Einsatz. Und Wanderer freuten sich über die Winterlandschaft am Erbeskopf.

 Nur die Wanderer kamen gestern in der Winterlandschaft am Erbeskopf auf ihre Kosten. Anke Böhmert geht mit ihrem Hund Brandy im Wald auf dem Erbeskopf spazieren. TV-Foto: Friedemann Vetter

Nur die Wanderer kamen gestern in der Winterlandschaft am Erbeskopf auf ihre Kosten. Anke Böhmert geht mit ihrem Hund Brandy im Wald auf dem Erbeskopf spazieren. TV-Foto: Friedemann Vetter

Hunsrück. In der Nacht zum Donnerstag hatten die Mitarbeiter der Thalfanger Straßenmeisterei alle Hände voll zu tun. Mit 15 Mann und neun Fahrzeugen waren sie im Hunsrück unterwegs, um Schnee zu räumen und glatte Straßen zu streuen. Der Einsatzschwerpunkt lag nach Auskunft von Straßenmeisterei-Chef Gerd Zonker allerdings im Bereich Damflos, Muhl und Züsch, während die Straßen um Thalfang und Morbach erheblich weniger von der weißen Pracht abbekommen hatten. Der Auftakt in den Winter begann mit den üblichen Startschwierigkeiten. Eine beschädigte Transport-Schnecke musste geflickt werden. Für die Männer um Zonker sind derlei Widrigkeiten kein Problem: "Wir haben schließlich eine eigene Werkstatt." Auch in der Nacht zum Freitag waren Rufbereitschaft und Kontrollfahrten angesagt. Ob auch gestreut werden musste, konnte Zonker gestern bis Redaktionsschluss nicht sagen. Klaus Hepp vom Zweckverband Erbeskopf hat bereits das Schnee-Telefon in Gang gesetzt. Unter 06504/316 oder 716 kann man sich über die Lage am Erbeskopf informieren. Aber dem frühzeitigen Wintereinbruch traut er nicht, frohe Botschaften gebe es bislang nur für die Wanderer. Denn sie konnten rund ums Hunsrückhaus die schöne Winterlandschaft genießen. Kunstschnee macht nach Aussagen von Hepp im "kalendarischen Herbst" noch wenig Sinn. "Die Pracht würde bis zum Wochenende eh in die Knie gehen", weiß Hepp. Er erinnert allerdings auch daran, dass es vor zwei Jahren im November zu so starken Schneefällen gekommen war, dass fünf Tage Skivergnügen mit Naturschnee möglich gewesen seien.

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