Falsch eingeschätzt

Fusionen sind oft notwendig, aber keinesfalls können sie alle Probleme lösen. Dafür gibt es viele Beispiele. Auf der Mitgliederversammlung der VR-Bank ließ sich durchaus erahnen, dass Mosel- und Hunsrückschiene nach der Fusion vor zwei Jahren noch nicht zusammengewachsen sind. Vor allem aus Traben-Trarbach kam deutliche Kritik an den wenig erfreulichen Zahlen in "einem der schwierigsten Jahre der Nachkriegszeit", die Vorstandssprecher Hubert Hill zuvor mit Hinweis auf die lahmende Konjunktur vorgelegt hatte. Einigkeit herrschte bei einer großen Mehrheit in dem Punkt, dass die Anwesenden ihre Trümpfe nicht aus der Hand geben wollen. Sie wollen weiter direkt mitbestimmen und ihr Stimmrecht nicht delegieren. Die Stimmung hatte der Vorstand offensichtlich falsch eingeschätzt. i.rosenschild@volksfreund.de

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