Farbtupfer im Dorfmittelpunkt

BÜDLICH. (fab) Einweihungsfeier mit anschließender Feuertaufe: Nach 14-monatiger Sanierung wurde das Büdlicher Bürgerhauses festlich seiner Bestimmung übergeben. Ein paar Stunden nach den letzten Grußworten feierten die rund 200 Einwohner bereits mit der traditionellen St. Agatha-Kirmes ihre erstes großes Fest im neuen Schmuckkästchen.

 Pastor Koster (links) und der evangelische Pfarrer Winfried Krause (rechts), segneten die Räume des neuen Bürgerhauses feierlich ein.TV-Foto: Frank Faber

Pastor Koster (links) und der evangelische Pfarrer Winfried Krause (rechts), segneten die Räume des neuen Bürgerhauses feierlich ein.TV-Foto: Frank Faber

Der hellgelbe Außenanstrich macht das neue Büdlicher Bürgerhaus zu einem wahren Hingucker. Es ist auch ohne Lichtreklame nicht zu übersehen, wirkt auf den ersten Blick sogar etwas gewagt, und durch den poppigen Anstrich präsentiert sich die ehemalige Volksschule mit einen unverwechselbaren, jugendlichen Charme. Die Räumlichkeiten bieten auf 200 Quadratmetern Platz und Komfort für Hochzeits- und Kommunionfeiern, über Vereinsaktivitäten bis hin zu anspruchvollen Veranstaltungen. "Ich glaube der Umbau ist uns gelungen", bleibt Ortsbürgermeister Rudolf Adams auf gewohnte Art bescheiden. Er und seine Gemeinde werden für die Sanierungsarbeiten von den Festrednern vom Land, Kreis und der Verbandsgemeinde (VG) mit Lob überschüttet. Unzählige Arbeitsstunden, in einem Gegenwert von 19 000 Euro leisteten die Büdlicher Bürger an ihrem neuen Dorfmittelpunkt. Die Gesamtkosten der Umbaumaßnahme beliefen sich auf 274 000 Euro, vom Land gab es eine Zuwendung in Form eines Zuschusses von 137000 Euro. "Eine so kleine Gemeinde wie wir ist auf solche Zuwendungen angewiesen, sonst können wir so ein Projekt nicht stemmen", erklärt das Ratsmitglied und Moderator der Einweihungsfeier, Ewald Barten. Für Verbandsgemeindebürgermeister Hans-Dieter Dellwo wurde in Büdlich ganze Arbeit geleistet: "Baumaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung sind Zukunftsaufgaben", sagt der Thalfanger Verwaltungschef. Eine Gemeinde müsse sich auch dem neuen Zeitgeist anpassen. "Ein Ort darf sich nicht nur der Infrastruktur anpassen, sondern auch den Menschen die hier leben und wohnen." Dies sei in Büdlich in moderner, aber originaltypischer Art geschehen. Pastor Koster und der evangelische Pfarrer Winfried Krause segneten dann die Räume ein, und der örtliche Kirchenchor sang passend dazu "Gott behüte dieses Haus". Der Musikverein "Harmonie" Büdlich-Breit rundete die Veranstaltung ab und bildete den perfekten Übergang zur St. Agatha-Kirmes, dem ersten Fest in den neuen Räumen.

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