Finanzhilfe für die Feuerwehr

Der Thalfanger Verbandsgemeinderat brachte am Montagabend zwei neue Projekte auf den Weg. Das Gremium beauftragte die Rathaus-Verwaltung, Zuschüsse für zwei Feuerwehr-Gerätehäuser zu beantragen. Das Objekt in Thalfang soll erheblich erweitert werden. Wegen schlechter Bausubstanz soll in Malborn ein Neubau entstehen.

Malborn/Thalfang. Leben zu retten und Menschen zu helfen, das ist das tägliche Brot der Feuerwehrleute. Doch manchmal brauchen die Organisationen auch selbst Unterstützung. Der Verbandsgemeinderat Thalfang behandelte am Montagabend in der Thalfanger Festhalle die Raumnöte der Wehren in Malborn und Thalfang. Die Räume für die Unterbringung der Fahrzeuge und die zentrale Wartung der Geräte in Thalfang ist nach den Ausführungen von Verbandsgemeinde-Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo längst nicht mehr ausreichend. Schon bei der Planung Anfang der 80er Jahre sei sehr sparsam konzipiert worden, argumentierte der Rathaus-Chef. Inzwischen sind die Thalfanger Stützpunkt-Wehr und das dortige Gerätehaus technisch wie personell zur zentralen Einrichtung geworden. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Seniorenheim Charlottenhöhe werden inzwischen die Geräte für 20 Wehren und zwei Löschgruppen gewartet. Das sind insgesamt 14 Fahrzeuge und 14 Anhänger. Auch 33 Atemschutzgeräte werden dort deponiert. Die Wartung sei nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Das Thalfanger Planungsbüro Sommerfeld hat neue Pläne für einen zweigeschossigen Anbau mit rund 260 Quadratmetern erstellt. Darin ist unter anderem Platz für einen weiteren Stellplatz, eine Atemschutz-Werkstatt, eine Waschhalle, einen Raum für die Schlauchpflege und einen für die Jugendfeuerwehr vorgesehen. Geschätzte Kosten: 445 000 Euro. Künftig geringere Förderquoten

Ohne große Aussprache stimmten die Ratsmitglieder der Planung zu und beauftragten die Verwaltung, in Kürze einen finanziellen Zuschuss vom Land zu beantragen. Eile ist geboten, weil schon bald mit neuen Richtlinien und geringeren Förderquoten zu rechnen sei. Zudem soll ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn eingereicht werden. Auch das Feuerwehr-Gerätehaus in Malborn stand auf dem Prüfstand. "Dort besteht ein erheblicher Sanierungsbedarf", erläuterte Dellwo dem Gremium. Aus Kostengründen habe sich der Bauausschuss für einen Neubau ausgesprochen. Die beim Bau 1966 verwendeten Materialien seien mangelhaft gewesen. Ähnliches gelte für die Ausführung. Der eingeschossige Zweckbau soll nach den Planungen des Thalfanger Architekturbüros Eliane Brückner rund 200 Quadrat- meter groß sein. Die Kosten belaufen sich auf 280 000 Euro. Auch für dieses Projekt befürworteten die Ratsmitglieder einstimmig, schnell Fördermittel und einen frühzeitigen Baubeginn zu beantragen.

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