Glosse: Hauchdünn und zart

Unterdie Haube kommen, das war für Mädchen und junge Frauen infrüheren Zeiten das erstrebenswerte Ziel schlechthin. Der Begriffwurde von der Kopfbedeckung abgeleitet, die ausschließlichverheiratete Frauen tragen durften. Nun denn, bei der Firma Diamantquelle in Thalfang kommen alle Personen, die in der Abfüllanlage arbeiten, in diesen Genuss. Aus hygienischen und Sicherheitsgründen muss dort jeder - ob mit oder ohne Ehering - eine Haube aus zartem Papier tragen. Das hauchdünne Gewebe ist so leicht, dass es der Träger schon bald nicht mehr wahrnimmt. Immer wieder, so Betriebsleiter Hans Joachim Baum , sehe er Mitarbeiter auf dem Nachhauseweg "unter der Haube". (iro)

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