Große Pläne für die Kleinsten

Zwei gute Nachrichten gibt es für Eltern, die ihren Nachwuchs in die Kindertagesstätte nach Berglicht schicken: Für den Rechtsanspruch auf einen Platz ab 2010 werden die Räume umgebaut und bis dahin der Elternbeitrag schrittweise abgeschafft.

Berglicht. (doth) In seiner jährlichen Versammlung hat der Zweckverband Kindergarten Berglicht unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo, beschlossen, einen Architekten mit der Analyse der Raumsituation zu beauftragen. Ob das Haus nur umgestaltet oder für die vermehrte Aufnahme von Zweijährigen erweitert werden muss, ist noch völlig offen. "Wir rechnen mit einem Jahr Planungsphase und einem Jahr der Umgestaltung", war vom Verwaltungschef und der Kindergartenleiterin, Gabi Braunshausen, zu erfahren.In die zentrale Tagesstätte für fünf Ortsgemeinden kommen derzeit 54 Kinder. "Wir haben auch jetzt bereits Zweijährige aufgenommen", sagt die Leiterin. 26 Kinder bleiben bis in den Nachmittag und essen hier auch gemeinsam.Mehr Platz wird benötigt

"Das neue Raumkonzept muss viele Details berücksichtigen", weiß Gabi Braunshausen. Zwei verschiedene Essenszeiten und verschiedene Altersgruppen verlangen nach getrennten Essensbereichen. Ein zweiter Ruheraum wird benötigt und der Pflege- und Wickelbereich muss großzügiger gestaltet sein. Außerdem werden mehr Garderoben und Abstellmöglichkeiten benötigt.Der zu beauftragende Architekt muss sich also vieles durch den Kopf gehen lassen."Kinder haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Wenn es mehr Kleine werden, dann muss Platz da sein", erklärt Braunshausen. Auch für die nötige Sicherheit muss gesorgt sein.Das erweiterte Betreuungsangebot darf sich nicht gegenseitig stören. Den laufenden Betrieb lässt sich die Verbandsgemeinde 74 000 Euro pro Jahr kosten, ein Betrag, der laut Kämmerer Michael Suska sogar leicht zurückging. Erst im vergangenen Jahr wurden in die Einrichtung 62 000 Euro investiert.Ab 2013 Einjährige in der Kita

Die Eltern kostet das alles nicht mehr - im Gegenteil: Die Landesregierung schafft die Beiträge der Eltern schrittweise ab. Im Jahre 2013 kommen sogar Einjährige in den Genuss des Kindergartenbesuchs. Ob solche Angebote zu mehr Nachwuchs in der Region führen, bleibt abzuwarten.

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