Höchste Priorität für "Unterste Flur"
Nachdem die Einwendungen zweier Bürger vom Tisch sind, soll das Hunolsteiner Baugebiet "Unterste Flur" nun schnellstens rechtskräftig werden. Momentan sieht sich das Dorf mit dem Problem konfrontiert, kein gutes Bauland anbieten zu können.
Hunolstein. Der Morbacher Ortsbezirk Hunolstein hat sich in jüngster Zeit zu seinem Vorteil verändert. Beigetragen dazu hat der Dorfplatz, der mit dem Abriss der ehemaligen Schule realisiert werden konnte. Vor einem Jahr haben die Bürger die Einweihung des Platzes gefeiert, der ausgestattet ist mit einem Pavillon samt Sitzbänken, einer Tischtennisplatte und auch mit einer Informationstafel über Hunolstein, dessen Burg und Grafen weit über die Grenzen der Region bekannt waren.Ein Wunsch hat sich allerdings bisher nicht erfüllt. Der Hunolsteiner Bebauungsplan "Unterste Flur" ist noch immer nicht rechtskräftig. Nach Auskunft des Orstvorstehers Heribert Knob haben zwei Bürger Einwendungen erhoben, die aber nun vom Tisch sind. Daher ist es für ihn nun oberstes Ziel, endlich Rechtskraft zu erlangen für den Bebauungsplan und schnellmöglich "den Fehler der Vergangenheit auszumerzen". Bauland fehlt, Bürger gehen
Damit spricht er das Problem an, dass Hunolstein inzwischen schon kein gutes Bauland mehr anbieten kann. Die Gemeinde sei zwar noch im Besitz dreier Grundstücke. Diese seien aber wenig attraktiv und entsprechend schwer vermittelbar. Selbst aus privater Hand seien momentan nur zwei oder drei Baugrundstücke verfügbar. Für ein Dorf wie Hunolstein ist das schon sehr schmerzlich, meint Knob. Denn wer sich einmal entschieden habe, außerhalb zu bauen, sei in aller Regel als Bürger verloren."Verwaltung hat scheinbar Planungsproblem"
Ein weiteres Projekt, das schleunigst vorangetrieben werden soll, ist nach Informationen Knobs die Gestaltung einer freien Fläche vor dem Feuerwehrhaus, dem ehemaligen Aussiedlerheim. Das Vorhaben stehe schon seit mehr als zehn Jahren auf der Tagesordnung. Der Ortsvorsteher lässt seinem Ärger über das Morbacher Bauamt freien Lauf: "Geld steht bereit - nur die Verwaltung scheint ein Planungsproblem zu haben." Abgesehen von den baulichen Vorhaben strebt der Ortsbeirat eine Versorgung aller Haushalte mit einem schnellen DSL-Internetzugang an.
