Hölzerne Mahnmale

Am Sonntag segnet Pfarrer Alexander Kurp in Merschbach vier neue Wegekreuze ein, die dank einer Spende des Heimat- und Verkehrsvereins Horath-Gräfendhron-Merschbach am Standort der verwitterten Original-Kreuze errichtet werden.

Merschbach. (urs) Es sind nicht immer nur schreckliche Ereignisse, an die Wegekreuze erinnern. Viele sind einst auch aus Dankbarkeit errichtet worden. So auch eines von vier Merschbacher Wegekreuzen, die nun erneuert werden. Laut Ortsbürgermeisterin Iris Hornberg hatte eines dieser inzwischen sehr maroden Kreuze ein Kriegsheimkehrer aufstellen lassen. Die Existenz eines zweiten Kreuzes erinnert jedoch an ein tragisches Ereignis, wie sie weiß: "Ein Junge ist dort von einem Kuhgespann tot geschleift worden."

Da die hölzernen Mahnmale arg verwittert waren, werden sie nun durch vier neue, von einem Schreiner angefertigte, Kreuze ersetzt. Gestiftet hat diese der Heimat- und Verkehrsverein Horath-Gräfendhron-Merschbach. Der Verein fördere im Rahmen seiner Satzung in den drei Dörfern das Erhalten von "altem Kulturgut", begründet Vorsitzender Egon Adams die Investition von etwa 1000 Euro.

Nach der Unterstützung von Projekten in den beiden anderen Dörfern sei nun die Reihe an Merschbach gewesen. Am Sonntagnachmittag wird Pfarrer Alexander Kurp um 16 Uhr die Kreuze einsegnen.

Allerdings wird er das nicht an deren jeweiligen künftigen Standort tun, sondern alle gemeinsam am Merschbacher Gemeindehaus einsegnen.

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