Hochbehälter mit neuester Technik

THALFANG. Mit weltlicher und geistlicher Unterstützung weihte die Verbandsgemeinde nach zweieinhalb Jahren Bauzeit die neue Aufbereitungsanlage im Zentralhochbehälter offiziell ein. Die Kosten belaufen sich auf 1,17 Millionen Euro.

"Wasser ist Leben", zitierte Verbandsgemeinde-Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo das am Zentralhochbehälter der Verbandsgemeinde-Wasserwerke angebrachte Motto. Mit der neuen Aufbereitungsanlage brachte die Verbandsgemeinde eine zukunftsweisende Investition auf den Weg. Eine Sichtweise, die Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo und Edwin Maßmann, der Werkleiter der Verbandsgemeinde-Wasserwerke, teilen. Der diesjährige warme Sommer hätte gezeigt, dass Wasser ein besonders kostbares Gut ist. Zweieinhalb Jahre hatte es gedauert, bis die Anlage, die für die Wasserversorgung der gesamten Verbandsgemeinde zuständig ist, in Betrieb gehen konnte. Nur die Gemeinden Merschbach, Gräfendhron und Horath haben aufgrund der topographischen Bedingungen eine eigene Versorgung. Ziel der Investition war laut Dellwo das Anheben des PH-Wertes. Mit dem Umbau sei ein Angleichen der gesamten Anlage an die neueste Technik erfolgt. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 1 170 000 Euro, wovon die VG wegen der Unterstützung des Landes einen Eigenanteil von 767 000 Euro zu tragen hat. Die Bevölkerung machte der Bürgermeister auf die Möglichkeit von Betriebsführungen aufmerksam, die mit den Werken oder Wassermeister Willi Wirz vereinbart werden könnten. Bei der Konzeption für den Bau des Zentralhochbehälters, der 1970 in Betrieb ging, war ein besonderes Augenmerk auf den Standort gelegt worden. "Die topographischen Verhältnisse sind sehr günstig", erklärte Berthold Thomas vom Morbacher Architekturbüro Jakobs-Thomas-Fuchs. Die Quellen würden mit freiem Gefälle dem Hochbehälter zufließen. Von dort aus gelange das Wasser ebenfalls mit freiem Gefälle zu den Ortslagen. Staatssekretär Hendrik Hering appellierte an den sorgsamen Umgang mit dem wertvollen Nass. "Wir kennen den Preis des Wassers, aber wir wissen nicht den Wert", gab er zu bedenken. Zu dem für uns so selbstverständlichen sauberen Trinkwasser hätten 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt keinen Zugang. In Anbetracht des oft etwas sorglosen Umgangs mit dieser "Nummer eins" mahnte Landtagsabgeordneter Alex Licht (CDU), es sei ein Nachdenken notwendig, um es in der gewohnten Qualität zu erhalten. Wasser sei ein wertvolles Gut, pflichtete Landtagsmitglied Günter Rösch (SPD) seinen Vorrednern bei. Nachdem die wasserrechtliche Abnahme bereits im September über die Bühne gegangen war, segneten Pfarrer Matthias Junk und Pastor Winfrid Krause die Anlage feierlich ein.

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