Hoffnung fürs Gemeindehaus

BÜDLICH. (urs) Einstimmig brachte der Büdlicher Gemeinderat den Haushalt 2003 und das Investitionsprogramm bis 2006 auf den Weg. Sollten die beantragten Landesmittel noch in diesem Jahr fließen, könnte mit der Sanierung des Gemeindehauses begonnen werden.

Erneuerung der sanitären Anlagen und des Küchenbereichs, ein behindertengerechter Zugang sowie die Neugestaltung des Eingangs und der Fassade. Die Wunschliste für die vor Jahren zum Büdlicher Gemeindehaus ausgebaute ehemalige Schule ist lang. Im Vermögenshaushalt 2003 sind daher 159 000 Euro für Sanierung und Verbesserungen eingestellt. Das Projekt soll zu 65 Prozent über in 2002 beantragte Landes-Zuweisungen und zu 35 Prozent aus eigenen Mitteln finanziert werden. Daher ist ein Kredit von 64 800 Euro angedacht. In der Summe weist der Vermögenshaushalt in Einnahmen und Ausgaben 175 900 Euro aus. Resultierend aus den Straßenbauprojekten der Vorjahre belaufen sich die Schulden der Gemeinde zu Beginn des Jahres 2003 auf 221 800 Euro.Der Verwaltungshaushalt weist einen Fehlbedarf von 40 000 Euro aus, bei Einnahmen von 148 400 und Ausgaben von 188 400. Kontinuierlich gesunken ist die Grundschul-Umlage. Wegen rückläufiger Kinderzahlen ging diese seit 2001 von 8100 auf 6600 Euro zurück. Ähnlich die Entwicklung bei den Ausgaben für den Kindergarten, die 2003 bei 9070 liegen. Mit 12 870 Euro schlagen die laufenden Kosten der Gemeindestraßen zu Buche - plus 5150 für Straßenbeleuchtung.Wegen der noch anstehenden Holzwurm-Bekämpfung im Gemeindehaus sind in 2003 erneut durch Einnahmen nicht zu deckende 2000 Euro eingestellt. Ein kleines Plus von 200 Euro beschert dagegen der Forst der Gemeinde. Die Unterhaltung der Wirtschaftwege wird über 3930 Euro aus der Verpachtung der Jagd (insgesamt 10 740) und 3530 Euro an zweckgebundenen Einnahmen Windkraftanlagen finanziert.12 400 Euro Pacht aus der Windkraft

Die Pacht-Einnahmen aus der Windkraft betragen 12 400 Euro. Gleichzeitig gehen die Schlüsselzuweisungen des Landes von 29 600 in 2002 um 18 700 Euro auf 10 900 zurück. Außerdem sind sinkende Gewerbesteuereinnahmen zu verkraften: Statt der 34 230 in 2001 ist für 2003 lediglich noch mit 12 000 Euro, einem guten Drittel, zu rechnen. Unterm Strich bleiben von rund 75 000 Euro an Steuern, Zuweisungen und Umlagen nur 14 000 übrig. Den vorliegenden Haushalt und das Investitionsprogramm bis 2006 brachten die Ratsmitglieder einstimmig auf den Weg und verzichteten auf ein Haushaltsicherungskonzept für 2003. Ebenso einvernehmlich bewilligte der Rat die Wirtschaftspläne im Gemeindewald. Das Ergebnis des Vorjahres hatte durch den Verkauf von Fass-Eichen um 4500 Euro verbessert werden können. Beschlossen wurde auch die Aktualisierung der 15 Jahre alten Hundesteuersatzung. Mit einer Stimmenthaltung versagte Büdlich mehrheitlich dem Verbandsgemeinderat die Zustimmung zu dessen Entscheidung in Sachen Windkraft. Laut Rudolf Adams will die Gemeinde an der im Sommer 2002 getroffenen Entscheidung festhalten und sich die Möglichkeit der Ausweisung weiterer Windanlagen-Standorte offen halten.Anschließend informierte der Bürgermeister über die erhaltene Genehmigung zur Rodung von etwa einem Hektar Wald. Ziel ist eine bessere Sonneneinstrahlung für den Ort. Das Abwasserbeseitigungskonzept für den Ortsteil Büdlicherbrück wurde turnusgemäß fortgeschrieben. Auf diese Weise sollen die erforderlichen Mittel für eine Kläranlage bereit gestellt werden.Noch sind in dem Ortsteil Haus-Kläranlagen Realität, deren Entleerung per Lastwagen über Entsorgungsfirmen erfolgt. Für die Zukunft ist der Anschluss an die Kläranlage Dhrontal denkbar oder eine eigene Pflanzenkläranlage.

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