Im Kampf gegen sich selbst
Ein Jahr vor dem großen Jubiläum, der zehnten Auflage des Crossduathlons, zeigte das Organisationsteam des TV Morbach (TVM) am vergangenen Sonntag, dass es die Veranstaltung routiniert durchführen kann.
Morbach. (teu) So wie Ralf Kropp aus Hameln denken wohl die meisten Teilnehmer des Morbacher Crossduathlons: "Das ist eine schöne Veranstaltung, und ich werde im nächsten Jahr sicher wieder mit dabei sein", sagte der Sieger des Hauptrennens der neunten Auflage des Kombinationswettkampfs aus Laufen und Radfahren.
Erholung war der Wettkampf im Erholungswald Ortelsbruch für die mehr als 200 Starter und rund 60 Helfer nicht. Während die Sportler mit der schlammigen Radstrecke und sich selbst kämpften, sorgten die Freiwilligen dafür, dass alle Rennen reibungslos über die Bühne gingen. "Wir hatten ein sehr gutes Aufbauteam. Noch besser als vor einem Jahr. Die Helfer sind sehr motiviert", sagt Thomas Koch.
Nicht nur die Ständer, auf denen bis zu 180 Fahrräder abgestellt werden können, mussten auf- und abgebaut werden. "Auf der Radstrecke stehen etwa zehn Streckenposten von der Handball B-Jugend des TV Morbach", nannte Koch ein Beispiel, wie die Jugend des ausrichtenden Sportvereins eingebunden wurde.
Starter im außergewöhnlichen Sportdress
Wenn Organisationsleiter Koch sagt, dass es "zum Glück weitgehend trocken geblieben ist", denkt der 33-Jährige vor allem an die Helfer, die teilweise stundenlang im Wald ausharrten. Gemütlicher hatten es da die Frauen des TV Morbach, die in der warmen Hütte Kuchen als Stärkung für Teilnehmer und Zuschauer verkaufen.
Bei schönerem Wetter wären wohl auch mehr Schaulustige in den Ortelsbruch gekommen, als an diesem neblig-grauen und nass-kalten Oktobertag.
Sie hätten außer spannenden Wettkämpfen auch manchen Starter im außergewöhnlichen Sportdress beobachten können. So lief Hansi Schuh im rot-weiß gestreiften Ganzkörper-Anzug. "Der Turnverein wird in diesem Jahr 100 Jahre alt und für jede Festivität haben wir uns eine Juxnummer ausgedacht", erklärte der zweite Vorsitzende des TV Morbach (TVM). Beim Laufen beeinträchtigt habe ihn der historisch anmutende Anzug nicht.
Trotzdem reihte sich Schuh zusammen mit dem TVM-Vorsitzenden Berno Huber in der Kurzstreckenstaffel über halben Distanzen des Hauptwettbewerbs hinten ein. Aber die Platzierung war Nebensache. Wichtiger war: Es hat wieder Spaß gemacht.
