Informieren tut Not

Die Europäische Union hat in diesen Tagen einen schweren Stand bei den Bürgern. Erst das "Non" aus Frankreich zur neuen EU-Verfassung, dann das "Nee" aus den Niederlanden. In England wird die Volksabstimmung auf unbestimmte Zeit verschoben.

Die Europäische Union hat in diesen Tagen einen schweren Stand bei den Bürgern. Erst das "Non" aus Frankreich zur neuen EU-Verfassung, dann das "Nee" aus den Niederlanden. In England wird die Volksabstimmung auf unbestimmte Zeit verschoben.Die Bundesbürger wurden nicht gefragt. Doch in Deutschland dürfte die Skepsis ähnlich hoch sein. Brüssel ist für die Menschen in der Eifel und im Hunsrück weit weg – und was dort entschieden wird, kaum noch nachvollziehbar. Dass zahlreiche Euro und Cent in die osteuropäischen Beitrittsländer fließen, dürfte jedermann klar sein. Doch dass hinter den Hinweisschildern am Elternhaus von Edgar Reitz in Morbach oder an der Hunsrückhöhenstraße bei Wederath ebenso eine Finanzspritze aus Brüssel steckt wie hinter der Kleinicher Kulturscheune und neuen Radwege-Verbindungen, das wissen im Hunsrück die Wenigsten. Was die Akzeptanz der Union angeht, wären die Akteure vor Ort gut beraten, würden sie auch diese Tatsache deutlich machen. Denn allein in Rheinland-Pfalz profitieren sieben Regionen von "Leader plus"-Mitteln. i.rosenschild@volksfreund.de

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