Junger Chor Marienburg sucht den Superstar

Zell · Der Chor der Jugendkirche Marienburg hat sich auf den Weg gemacht, um seinen Superstar zu finden. In der Kirche der Jugend auf der Marienburg hat der Chot sein neues Projekt, das dem Propheten Elija gewidmet ist, vorgestellt.

 Der Junge Chor Marienburg stellt sein neues Projekt vor. Foto: Ulrike Platten-Wirtz

Der Junge Chor Marienburg stellt sein neues Projekt vor. Foto: Ulrike Platten-Wirtz

Zell. Zur besten Sendezeit werden bei vielen Fernsehsendern immer wieder Stars der Superlative gesucht. Oft geht es hoch her unter den Kandidaten, die sich nicht nur gegenseitig das Leben schwer machen, sondern auch das eine oder andere Mal über über unverschämte Bemerkungen der Jurymitglieder stolpern. Aber nicht nur im Fernsehen ist die Suche nach dem Superstar sehr beliebt.
Der Projektchor der Jugendkirche Marienburg hat sich ebenfalls auf den Weg gemacht, um seinen Superstar zu finden, wobei es hier durchaus friedlicher zugeht als bei den großen Vorbildern.
Während des Gottesdienstes in der Jugendkirche Marienburg taucht der Prophet Elija alias Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer im historischen Gewand auf. Elija hat schon so einige Wunder vollbracht und vereinigt damit alle Merkmale eines Superstars seiner Zeit auf sich. Weihbischof Dr. Helmut Dieser, der zur Auftaktveranstaltung des Chors in die Kirche der Jugend Marienburg gekommen ist, bringt noch einen neuen Gedanken ins Spiel. Auch Superstar Elija habe nur, wie es sprichwörtlich hieße, mit Wasser gekocht und nichts so heiß gegessen wie gekocht.
Unsicher schauen die jugendlichen Gottesdienstbesucher in die Runde. Doch der Weihbischof entpuppt sich nicht nur als Kenner der DSDS-Szene, sondern auch als sympathisch und volksnah. Die Suche nach dem Superlativ sei tief im Menschen verankert, erklärt der Theologe. Und habe, wie vieles im Leben, gute und weniger gute Seiten. Inneres Suchen und Fragen seien wichtige Antriebsfaktoren des Menschen an, könnten aber genau wie beim Propheten Elija zum Absturz, zum sogenannten Burn-out führen. Elija hatte es seinerzeit mit Gottes Hilfe geschafft, die Krise zu überwinden, und entwickelte sich vom ehrgeizigen Einzelkämpfer zum erfolgreichen Teamplayer. Mit einfachen Beispielen stellt der Theologe bildlich und gut verständlich den Bezug der alttestamentlichen Geschichte zum heutigen Leben her.
Chorsprecherin Sarah Kontermann lobt den Weihbischof für das "hervorragende Süppchen, das er mit den Gottesdienstbesuchern gekocht" habe. Um Bild des perfekten Menüs zu komplettieren, dürfe allerdings der unermüdliche Einsatz des Chefkochs Surkus-Anzenhofer nicht außer Acht gelassen werden. In mehr als zehn Planungsworkshops hat das Pastoralteam, dass neben Surkus-Anzenhofer aus Jugendpfarrer Jan Lehmann, Gemeindereferentin Birgit Laux und dem pädagogischen Referenten Lorenz Müller besteht, das Thema mit den Jugendlichen zusammen erarbeitet. Herausgekommen ist ein Chorprojekt, das nicht nur Jugendliche begeistert. Mehr als 120 Sänger haben unter der Leitung von Marion Oswald, Bernhard Rörich, Helmut Bremm, Christoph Lauerbach und Rafael Klar die Lieder zum Thema ausgewählt und geprobt.
Unterstützt wird der Chor von Matthias Lohr und der "Spontan-Band". Die Veranstaltung während des Gottesdienstes in der Jugendkirche war nicht nur Auftakt für das neue Projekt des Jugendchors, sondern bot Weihbischof Helmut Dieser auch die Gelegenheit zum ersten Besuch der Marienburg im Rahmen der Visitation. red
Weitere Termine für das Chorprojekt: 3. März um 17 Uhr in Zell-Kaimt, St. Jakobus, 9. März, um 20.15 Uhr in Wittlich, St. Markus, 27. April in Cochem, St. Martinund am 28. April in der evangelischen Kirche in Enkirch.

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