Keine Bedenken

Der Ortsbeirat Morbach hat der Änderung des Flächennutzungsplanes und dem Bebauungsplan "Gewerbepark Hunsrück-Mosel (Humos), Teilgebiet 3" zugestimmt. Nach erneuter Offenlage der Pläne wird voraussichtlich schon im Frühjahr mit dem Bau eines Hochregallagers begonnen.

Morbach. Bereits vor gut einem Jahr hat der Ortsbeirat Morbach der Erweiterung des Gewerbeparks Hunsrück-Mosel (Humos) zugestimmt. In der jüngsten Sitzung ging es daher um das Einbinden der im Zuge der Offenlage dieser Entwurfsunterlagen von Behörden und Verbänden eingegangenen Anregungen.

Am gravierendsten beeinflusst die Änderung des Flächennutzungsplanes die Anmerkungen der Unteren Naturschutzbehörde. Diese hat mit Blick auf das "Landschaftsbild" um eine Überprüfung der Planung gebeten. Die vorgesehene "vollständige Bebauung des gesamten Höhenrückens" weiche von den landespflegerischen Zielen ab, die Kammlage freizuhalten.

Herausgekommen bei der Überprüfung der Planänderung ist ein um gewerbliche Bauflächen reduzierter Entwurf. So wurden im Nordosten des Flächennutzungsplans des "Teilgebiets 3" Flächen zurückgenommen, die erneut landwirtschaftlich genutzt werden können. Konkret handelt es sich dabei um einen Streifen zwischen der künftig bebaubaren Fläche und den teils noch geplanten Ausgleichsflächen. Das Areal grenzt südöstlich mit der Schmalseite an bereits bebaute Gewerbeflächen.

Diplom-Ingenieur Günter Beckermann vom Kaiserslauterner Büro für Immissionsschutz, Städtebau, Umweltplanung (ISU) spricht von einer "deutlichen" Zurücknahme. An Gebäuden seien neben einem im Kern bis zu 42 Meter hohen Hochregallager kleinere, in Richtung Gutenthal abgestufte Komplexe vorgesehen. Unabhängig vom Landschaftsbild seien auch Schallschutz und etwaige Geruchsbelästigungen überprüft worden. Außerdem sei die bisher das Areal querende RWE-Dhrontal-Freileitung zwischenzeitlich abgebaut.

Im Frühjahr soll mit dem Bau begonnen werden



Die Ortsbeirats-Fraktionen haben keine Bedenken hinsichtlich der Erweiterung und des entsprechenden Bebauungsplanes. Das sei im Vorfeld auch mit der Gemeinde abgestimmt, kommentierte Hans-Jürgen Schuh (FWM). Und auch für Erwin Weber (CDU) steht fest: "Wir werden auf jeden Fall zustimmen." Damit entscheidet das Gremium auch im Sinne der Planungsgemeinschaft Region Trier, die den Gewerbepark als "regional bedeutsamen Gewerbe- und Industriestandort" bezeichnet.

Nächster Schritt wird die erneute Offenlage der Planunterlagen sein. Die Beteiligung der Behörden kann allerdings begrenzt werden auf geänderte oder ergänzte Punkte.

Ortsvorsteher Hans Jung interessiert zudem, ab wann mit Bauarbeiten auf Humos zu rechnen ist. Laut Matthias Schabbach, Geschäftsführer des Humos-Zweckverbandes, soll im kommenden Frühjahr mit dem Bau des Hochregallagers begonnen werden.

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